DIBt Zertifizierte Innenrohr Sanierung
TECHNIK AUS SCHWEDEN:
WARUM DIE DINGE TUN WIE JEDER ANDERE AUCH?
In 1998 wurde die Tubus System AB in Schweden gegründet. Ihr Sitz befindet sich in Mölnlycke einem kleinen Städtchen direkt bei Göteborg. Tubus System gehört zur WBF Invest AB, einer kleinen familiengeführten Unternehmensgruppe, die neben Tubus System noch weitere Firmen des Bau- und Baunebengewerbes ihr Eigen nennt. Andreas Frigård als CEO und Inhaber: „Wir führen unsere Unternehmen mit Leidenschaft, weil wir Spaß an dem haben was wir tun und es lieben Lösungen für unsere Kunden zu finden.“
In den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden im Rahmen des Millionenprogramms (schwedisch miljonprogrammet) eine Millionen neue Wohnungen in Schweden gebaut. Dieses Bauprogramm der schwedischen Regierung hatte zum Ziel, die stark wachsende Nachfrage nach mehr und größeren Wohnungen zu befriedigen. Schweden erlebte zu der Zeit neben einem nie dagewesenen Wirtschaftsaufschwung ein starkes Bevölkerungswachstum. Die so entstandenen Wohnungen des Millionenprogramms hatten auf Grund der Massenfertigung oft eine schlechte Qualität. Nach nur 20 bis 30 Jahren entstand dadurch ein großer Sanierungsbedarf und die Anfragen nach der Sanierung der Entwäserungsleitungen stieg auf Grund von zunehmenden Leckagen dramatisch an. Es waren pfiffige Lösungen gefragt, wie man ohne großen Aufbruch eine Strangsanierung, die Sanierung einer Wohnungsanbindung oder einer Grundleitung durchführen könnte.
Das war die Geburtsstunde der Rohrinnensanierung nach dem Tubus System Verfahren, dem Relining. Die pfiffigen Erfinder überlegten sich, wie man so eine Sanierung so angenehm wie möglich gestalten könne. Dabei war eine wesentliche Maßgabe, die Kosten einer Sanierungsmaßnahme auf ein Minimum zu reduzieren ohne dabei eine geringere Qualität zu erreichen, als würde man die Rohre nach der konventionellen Methode tauschen. Die findigen Tüftler hatten die großartige Idee, in einem endoskopischen Verfahren neue Rohre in die alten Rohre einzubauen. Glasfaserverstärkter Polyesterharz, das Material aus dem heute Boote gebaut werden, ist aus Sicht der Umwelt und unter dem Gesundheitsaspekt völlig unbedenklich. Dabei wurde der Kunststoff soweit modifiziert, dass er sich mit Hilfe eines Sprühkopfes in das alte Rohr einsprühen lässt. Schnell entwickelte sich eine hoch professionalisierte Verfahrensweise, mit der es möglich wurde, die hohe Nachfrage nach dem Tubus System zu befriedigen.
In 2008 wagte man dann den Schritt ins Ausland. Treu nach dem Motto, was in Schweden funktioniert, muss woanders genauso funktionieren schaute man sich nach geeigneten Märkten um. Da zwischen Schweden und Deutschland schon lange traditionell hervorragende Handelsbeziehungen bestanden, entschieden sich die schwedischen Inhaberfamilien Wallentheim und Frigård für Deutschland. Berlin sollte der neue Firmensitz der deutschen Tochtergesellschaft sein. Berlin als größte Einzelmetropole schien der richtige Standort für die weitere Expansion in die anderen deutschen Ballungszentren zu sein. Zwischen Berlin und Göteborg existieren schnelle und günstige Flugverbindungen, so dass die deutsche Tubus System eng an die Hauptzentrale angebunden sein kann. Fokussierte man sich zu Beginn noch stark darauf, die Zulassung des deutschen Instituts für Bautechnik (kurz DIBt) zu erlangen und sich einen Namen im Berliner Wohnungsmarkt zu machen, will Tubus System jetzt auch die anderen Metropolregionen in Deutschland erreichen.
Mittlerweile schaut Tubus System auf über 50.000 sanierte Objekte zurück. Somit greifen die mehr als 150 Mitarbeiter auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück. Und er wächst von Tag zu Tag.