Das Verbindungselement stellt die „Brücke“ zwischen dem Kollektor und dem Speicher dar. Der Wärmetransport kann mit einem kompetenten Wellrohr enorm verbessert werden, was sich wiederum positiv auf die Produktivität der gesamten Anlage auswirkt.
Wer mit einer Anschaffung liebäugelt, der stellt sich häufig die Frage nach der Art der Solarleitung. Ein Fachbetrieb kann hier zwecks Isolierung und Größe beratend tätig werden. Eine imposante Auswahl in diesem speziellen Themengebiet wird unter www.sani-flex.de/solar vorgefunden.
Edelstahlwellrohr: Ein langer Weg zur Perfektion
Bei der Fortentwicklung der Solarleitungen haben sich die Fachleute zunächst beim Heizungsbau orientiert. Diese Ansicht war naheliegend, wird doch auch dort mit Wärme gearbeitet. Dementsprechend führte kein Weg an den klassischen und auch heute noch genutzten Kupferohren vorbei.
Die Verlegung dieser Rohrleitungen war einfach - ein weiterer Vorzug. Allerdings stellt die Isolierung eine große Herausforderung dar. Wo innerhalb von Gebäuden die Probleme marginal waren, konnten Kupferrohre ihr volles Potential außerhalb nicht entfalten. Es ist jedoch notwendig, dass ein Teil des Leitungssystems nach außen verläuft.
Zunächst wurden die Kupferrohre entsprechend isoliert. Später kam das Edelstahlwellrohr hinzu. Letzteres bietet die perfekten Eigenheiten für den Transport von Flüssigkeit. Inzwischen werden die folgenden Aspekte geschickt vereint:
- Bestmöglicher Flüssigkeitstransport
- Effektive Wärmeisolierung
- Ansprechendes Preis- und Leistungsverhältnis
Weiterhin wurde an der Anwendung gearbeitet. Heute lassen sich die Edelstahlwellrohre leicht installieren. Dies ist ein wichtiges Argument, da sie oftmals an schwer zugänglichen Stellen oder unter hinderlichen Witterungsbedingungen angebracht werden.
Aber was hat sich konkret bei der Installation vereinfacht? In vergangenen Zeiten war es nötig, dass der Installateur eine Nachbehandlung vornimmt. Nur so konnte eine versiegelte Verbindung zwischen den Elementen Kollektor und Speicher erreicht werden. Die Entwicklung ist fortgeschritten. Steckverbindungen haben die Anbringung erleichtert. Diese halten überaus dicht und können ohne Spezialwerkzeug angebracht werden.
Bei den im Fachhandel erhältlichen Edelstahlwellrohren handelt es sich um sogenannte 2in2 Konzepte. Diese sind für die Solarthermie geeignet. Denn hierbei kann Vor- und Rücklauf gleichzeitig verlegt werden. Die Auswahl zeigt unterschiedliche Durchmesser, womit sie für kleine und große Anlagen gleichermaßen in Frage kommen. Auch das Fühlerkabel ist beim Edelstahlwellrohr standardmäßig mit an Bord.
Unterschiedliche Isolierungen: Anforderungen an die Solarleitung
Die Isolierung kann bei der Wahl des Solarrohrs den Unterschied ausmachen. Zumeist gibt es unterschiedliche Alternativen, zwischen denen eine Entscheidung beim Aufbau getroffen werden muss.
Je nach Witterungsbedingungen muss die Auswahl der Isolierung in einer entsprechenden Stärke vorgenommen werden. Spezialprodukte werden in dünnen Ausführungen hergestellt und dichten ebenfalls kompetent ab. Dieser Aspekt ist wichtig, sollte das Edelstahlwellrohr an einem Ort mit geringem Platzbedarf verlegt werden.
Wer glaubt selber eine Verbindung samt Isolierung aufbauen zu können, der sollte wertiges Material verwenden. Nicht jede Isoliermasse hält Temperaturen bis 170 Grad aus. Diese Temperaturen können, bei fehlerhaftem Aufbau, durchaus zu Schäden an der Anlage oder an der Umgebung führen. Die im Handel erhältlichen Edelstahlwellrohre sind erprobt und inzwischen auch im Preis gefallen.
Gegebenenfalls kann die Isolierung auch in Hinblick auf den Biegeradius entscheidend sein. Je dicker und unflexibler die Isolierung, desto schwieriger werden enge Kurven verlegt. Präzision spart jedoch Platz.
Achtung: Die Isolierung ist insbesondere bei der Solarthermie ein wichtiges Thema. Anlagen dieser Art haben bisweilen eine längere Stillstandzeit. Gerade im Winter können die Temperaturen hierbei stark abfallen. Qualitativ hochwertige Produkte beugen Beschädigungen vor.
Solarthermie: Weiteres Zubehör
Das Edelstahlwellrohr muss verbunden werden. Hierfür eigenen sich entsprechende Rohrverschraubungen. Es ist darauf zu achten, dass die Größen übereinstimmen. Diese werden anhand der DN-Angaben überprüft. Nachfolgend eine Tabelle, um die Größen abzugleichen:
Rohr Verschraubung
DN16 ½ Zoll
DN 16 ¾ Zoll
DN 20 ¾ Zoll
DN 20 1 Zoll
DN 25 1 Zoll
DN 25 11/4 Zoll
Die Angaben beziehen sich auf Innengewinde. Weiterhin muss bei der Anschaffung zwischen den Aspekten normal und eng gewellt unterschieden werden.
Ausdehnungsgefäße können in unterschiedlichen Größen, zumeist bis 100 Liter, erworben werden. Entsprechende Produkte sollten gesondert für die Solarthermie hergestellt werden. Nur so wird der Druckausgleich für hohe Temperaturen gewährleistet. Ausdehnungsgefäße werden zumeist mit Standfuß, gelegentlich (in Abhängigkeit zur Größe) auch mit Wandhalterung geboten. Bei den Abmessungen ist zudem wichtig, dass diese an den Wunschort transportiert und dort aufgestellt werden können.
Auch Werkzeuge sind bei der Montage unerlässlich. Mit einem Rohrschneider wird das Edelstahlwellrohr rechtwinklig abgeschnitten. Hier ist eine enorme Präzision notwendig. Mit einem Schlagwerkzeug wird der Dichtsitz nach Abschnitt des Rohres hergestellt. Verschraubungssets können für die verwendete DIN-Größe genutzt werden. Diese bestehen für gewöhnlich aus diesen drei Teilen:
- Überwurfmutter
- Klemmring
- Dichtung
Beim Kauf der Sets ist darauf zu achten, dass für eine Edelstahlwellrohrleitung zwei Exemplare benötigt werden.
Frostschutz ist ein weiterer Aspekt, der nicht vergessen werden sollte. Dieser wird für die Solarthermie gebrauchsfertig verkauft. Auf dem beiliegenden Sicherheitsdatenblatt können Fakten entnommen werden. Qualitative Produkte sind physiologisch unbedenklich und biologisch abbaubar. Sie sorgen auf lange Sicht für Frost- und Korrosionsschutz. Produkte dieser Art eigenen sich zumeist für Temperaturen bis knapp -30°C.
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