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Energieberatung – Erste Orientierung für den Sanierungs-Weg
Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten in einer fremden Stadt mit verschlossenen Augen einen Weg von A nach B gehen. Die Chancen, dass Sie Ihr Ziel sicher erreichen, dürften dabei ziemlich gering sein. Denn erstens waren Sie noch nie an dem Ort und zweitens ist Ihre Orientierung mit verschlossenen Augen stark eingeschränkt.
So ähnlich verhält es sich auch mit einer energetischen Sanierung. Ohne Ihr Gebäude genau zu kennen, kann auch kein Experte eine Aussage über Potenziale, Kosten oder Einsparungen einer Sanierung treffen.
Die erste Voraussetzung für eine wirtschaftliche und ökologische Sanierung ist daher eine ausführliche Analyse des Ist-Zustandes, die in der Regel durch einen Energieberater erledigt wird. Im Rahmen einer vom Staat geförderten Vor-Ort-Energieberatung wird Ihr Haus dabei gründlich untersucht, um die größten Einsparpotenziale herauszustellen.
Tipp: Eine BAFA-Vor-Ort-Energieberatung wird vom Staat gefördert. In der Regel erhalten Sie dabei 80 % der entstehenden Kosten zurückgezahlt. Die Zuschüsse sind bei Ein- und Zweifamilienhäusern auf 1.300 € und bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten auf 1.700 € begrenzt (Stand 02/2020).
Um Ihnen die Suche nach einem neutralen Energieberater möglichst einfach zu machen, wurde von der Regierung eine öffentlich zugängliche Experten-Liste eingerichtet. Die Energie-Effizienz-Expertenliste finden Sie hier: www.energie-effizienz-experten.de.
Die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit
Neben den größten Einsparpotenzialen an Ihrem Haus liefert die Vor-Ort-Energieberatung auch Maßnahmen, die zu einem wirtschaftlich und ökologisch günstigen Sanierungs-Ergebnis führen. Wichtig dabei ist, dass alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden. Denn nur so können Symbiose-Effekte genutzt und die Kosten für die Sanierung reduziert werden.
Als Hausbesitzer haben Sie dabei die Wahl, ob die Sanierungs-Maßnahmen mit einmal oder zeitlich getrennt voneinander umgesetzt werden sollen.
Tipp: Um die Anreize für eine energetische Sanierung zu steigern, werden viele Maßnahmen vom Staat gefördert. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die KfW, erhalten Sie dabei zum Beispiel günstige Kredite oder Zuschüsse. Außerdem gibt es seit Januar 2020 alternativ auch einen Steuerbonus für die Sanierung.
Nach dem die passenden Sanierungs-Maßnahmen für Ihr Gebäude definiert wurden, unterstützt Sie Ihr Energieberater auch bei der Auswahl und Beantragung der richtigen Fördermittel.
Sicher Sanieren mit neutraler Experten-Begleitung
Sind die passenden Maßnahmen und Fördermittel gefunden, können die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Vor allem bei einer Komplettsanierung arbeiten dabei viele unterschiedliche Gewerke Hand-in-Hand zusammen.
Ein neutraler Energieberater steht Ihnen auch dabei kompetent zur Seite. Von der Detailplanung, über die Ausschreibung bis hin zur Bauüberwachung, garantiert er das alle Arbeiten korrekt ausgeführt werden. Neben einer höheren Sicherheit kann die Betreuung dabei auch zu einer besseren Effizienz der Sanierung beitragen.
Tipp: Da auch die Regierung den hohen Stellenwert dieser neutralen Baubegleitung erkannt hat, fördert sie die dafür anfallenden Kosten über die KfW-Bank zu 50 %. Pro Vorhaben bekommen Sie dabei maximal 4.000 €.
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