Das Gesetz sieht einen flächendeckenden Rollout von Smart Metern vor. Neben smarten Zählern werden aber zunächst nur nicht-smarte Digitalzähler verbaut, die nicht funken (sog. moderne Messeinrichtungen). So wird also auf lange Sicht eine große Zahl an analogen und digitalen Zählerständen verbleiben, die weiterhin manuell erfasst und immer häufiger nachweissicher dokumentiert werden müssen. Letzteres insbesondere mit Blick auf die hohe Zahl an Beschwerden, die jährlich bei der Schlichtungsstelle Energie in Berlin eingehen.
Somit bleibt der Bedarf nach einer Lösung gegeben, die zuverlässige und prozesseffiziente Zählerstandserfassung jenseit der umständlichen Zettelwirtschaft ermöglicht – sowohl Privathaushalte aber auch Unternehmen. Eine solche Alternative bietet der Smartphone Metering-Ansatz. Dahinter steckt die Idee, Verbrauchszähler mithilfe von Smartphones als Alltagsbegleitern abzulesen. Eine solche Lösung ist die App pixometer, mit der sich Zählerstände gängiger Verbrauchszähler (Strom, Gas, Wasser) ablesen lassen. Die App erkennt sowohl mechanische Rollenzähler (inkl. Doppeltarif-Anzeigen; HT/NT) als auch digitale Zähler mit LC-Display. Die Profi-Version pixometer Pro beinhaltet zusätzlich u.a. einen Barcode-Reader zur eindeutigen Zähleridentifizierung. Alle Ablösungen werden mit einem scharfes Belegfoto dokumentiert. Über das angeschlossene Webportal (https://pixometer.io/portal) lassen sich sowohl abzulesende Zähler einzurichten, wie auch erfolgte Ablesungen verwalten (.csv-Export, Weiterleitung per REST API).
Die Erkennung und Digitalisierung erfolgt noch auf dem Mobilgerät – ohne Interneterfordernis. Es bedarf demnach keiner speziellen Hardware, noch muss die bewährte Zählerinfrastruktur aufwendig aufgerüstet oder gar ausgetauscht werden. Das alles macht pixometer als SaaS-Lösung zu einem schlanken Ablese-Tool, das allen, die häufig viele Zähler ablesen müssen, die Arbeit erleichtert. Dazu zählt auch die Möglichkeit, Ableseaufträge einzurichten und diese einzelnen Personen im Feld zuzuweisen.
Testen lässt sich die Zählererkennung über die kostenlose Schwester-App pixometer (iOS, Android). Anders als die kostenpflichtige Profi-Version pixometer Pro (iOS, Android demnächst) bietet pixometer einen begrenzten Funktionsumfang und dient eher dem (privaten) Energiemonitoring. (oka)
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