Aus dem Inhalt:
Was ist eine Energieberatung?
Die Energieberatung ist eine Dienstleistung, bei der ein Experte für Energieeffizienz (ein Energieberater) das eigene Haus genau unter die Lupe nimmt. Dabei können Einsparpotenziale im Bereich der Gebäudehülle – also Wände, Dächer, Fenster oder Türen – sowie im Bereich der Anlagentechnik – also Heizung, Lüftung, Beleuchtung oder Warmwasserbereitung – aufgespürt werden.
Das Ziel einer Energieberatung ist es, Hausbesitzern ein Konzept verschiedener Sanierungsmaßnahmen vorzustellen, die optimal zu ihnen und ihrem Gebäude passen. Denn das ist Voraussetzung, für eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Modernisierung.
Wie läuft eine Energieberatung ab?
Die Energieberatung beginnt mit einer genauen Analyse des Gebäudes. Neben einer Vor-Ort-Begehung basiert diese auf möglichst genauen Bauunterlagen, wie Grundrissplänen oder Zeichnungen.
Im nächsten Schritt der Energieberatung bewertet ein Experte den Ist-Zustand anhand ausführlicher Berechnungen. Passend zu den dabei gefundenen Schwachstellen wird außerdem ein Sanierungskonzept erstellt. Dieses enthält Maßnahmen für Hülle und Technik. Können nicht alle auf einmal umgesetzt werden, bietet ein sogenannter Sanierungsfahrplan, bei dem alle Arbeiten lange im Voraus geplant werden können, die nötige Orientierung.
Am Ende der Energieberatung steht ein Gespräch, in dem der Experte den erstellten Bericht erläutert und Fragen zur Sanierung klärt. Im weiteren Verlauf werden Hausbesitzer dann auch bei der Umsetzung der Sanierung unterstützt.
Wo findet man gute Energieberater?
Sind Hausbesitzer auf der Suche nach einem Energieberater, stehen ihnen verschiedene Listen im Internet zur Verfügung. Neben der Energieberater-Suche auf eccuro, bietet zum Beispiel die Energie-Effizienz-Experten-Liste der Deutschen Energie Agentur (kurz dena) einen guten Überblick.
Was kostet eine Energieberatung?
Die Kosten für eine Energieberatung können sehr unterschiedlich sein. Denn nicht zuletzt hängen diese auch von der Größe des Gebäudes ab. Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus müssen die Besitzer dabei mit Kosten von rund 400 Euro rechnen. Sind sie dagegen auf der Suche nach Antworten für gezielte Fragen, kann auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale helfen. Die gibt es im eigenen Zuhause schon für 45 Euro.
Wird die Energieberatung auch gefördert?
Da die Energieberatung für eine hohe Wirksamkeit energetischer Sanierungen steht, wird sie als sogenannte Vor-Ort-Energieberatung sogar gefördert. Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bekommen Hausbesitzer dabei einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Während der Betrag bei Ein- und Zweifamilienhäusern auf 1.300 Euro begrenzt ist, gibt es bei Wohnhäusern mit mehr als zwei Wohneinheiten maximal 1.700 Euro. Weitere Informationen geben wir im Beitrag zur Energieberater-Förderung.
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