Ablauf der Heizungswartung

Bei der Heizungswartung prüft ein Experte die eigene Anlage einmal im Jahr auf ihre Funktionstauglichkeit. Nach einer Sichtprüfung der wichtigsten Bestandteile inspiziert er dabei auch Regelung, Pumpen und andere Einbauteile. Das hilft, anstehende Probleme oder Verschleißerscheinungen frühzeitig zu erkennen und einen hohen Verbrauch durch falsche Einstellungen sowie verstopfte oder verschmutzte Bauteile zu vermeiden.

Leistungen der Heizungswartung

Im Detail untersucht ein Fachmann bei der Heizungswartung Kessel oder Therme auf ihre Funktion. Berücksichtigt werden dabei auch Brenner, Feuerraum, Dämmung, Umwälzpumpen und Abgasanlage.

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Um den optimalen und effizienten Betrieb der Heizung sicherstellen zu können, werden außerdem Betriebsdrücke und Temperaturen der Heizung kontrolliert. Die Prüfung schließt außerdem auch die Sicherheitseinrichtung und die Anlagenregelung ein.  

Werden bei der Heizungswartung Defizite festgestellt, kümmert sich der Fachmann um die Einstellung der passenden Betriebswerte, die Entlüftung der Heizkörper oder das Nachfüllen des Heizungswassers. Auch defekte Verschleißteile werden im gleichen Zuge ausgetauscht.

Der Nutzen einer Wartung der Heizungsanlage

Die alljährliche Heizungswartung kann man mit der regelmäßigen Inspektion am Auto vergleichen. Sie erhält den Wert der Anlage, sorgt für eine hohe Sicherheit im Betrieb und stellt außerdem sicher, dass die eigene Heizung effizient und sparsam arbeitet.

Kosten der Heizungswartung

Wie hoch die Kosten der Heizungswartung sind, kann von Anlage zu Anlage variieren. Die Preise richten sich nach der Art der Heizung und bewegen sich in typischen Einfamilienhäusern in der Regel zwischen 100 und 200 Euro. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass eventuell zu ersetzende Bauteile noch nicht berücksichtigt sind.

Heizungswartung in Eigenregie?

Neben der fachmännischen Heizungswartung helfen einige Tipps auch ohne zusätzliche Kosten beim sparsamen Heizen. Einfach und schnell lassen sich dabei zum Beispiel:

  • die Zeiteinstellungen der Heizung überprüfen
  • die Funktionsfähigkeit der Heizkörper kontrollieren
  • alte Heizkörperthermostate austauschen

Zeiteinstellung der Heizung überprüfen

Jede moderne Heizung bietet heute die Möglichkeit, die Leistung und Temperaturen zeitabhängig zu steuern. Hausbesitzer können dabei meist einfach ein individuelles Programm eingeben und festlegen, wann die Heizung mit voller oder reduzierter Leistung arbeiten soll. Hohe Einsparungen lassen sich dabei zum Beispiel erzielen, wenn die Temperaturen an Wochentagen – wenn keiner im Haus ist – oder nachts – wenn alles schläft – etwas niedriger eingestellt werden. Im Durchschnitt spart eine um 1 Grad Celsius reduzierte Raumtemperatur schon sechs Prozent der Heizkosten. Beachten sollte man allerdings, dass die Einsparungen in modernen energiesparenden Häusern niedriger ausfallen. Grund sind hier die ohnehin niedrigen Energieverluste über Fassade, Fenster und Co.

In alten Häusern sollte die Temperatur hingegen nicht zu lange und zu weit abfallen. Denn das erhöht den Energiebedarf der Wiederaufheizphase, kann den Komfort minimieren und dafür sorgen, dass Brennwertheizungen nicht im optimalen Betriebsbereich arbeiten.

Die Funktionsfähigkeit der Heizkörper prüfen

Eine weitere Maßnahme der Heizungswartung in Eigenregie ist die Überprüfung der Heizkörper auf ihre Funktion. Gluckert die Anlage oder sind die Temperaturen der Heizfläche auch bei längerem Betrieb nicht überall gleich, sollten Hausbesitzer eine Entlüftung durchführen. Treten die Probleme weiterhin auf, liegt die Ursache eventuell in zu wenig Heizungswasser oder sogar einem defekten MAG.

Darüber hinaus sollten Haus- und Wohnungsbesitzer sicherstellen, dass die Heizkörper nicht von Einrichtungsgegenständen oder schweren Vorhängen verstellt werden. Denn hinter diesen staut sich die Wärme und das Thermostat schließt. Da die gewünschten Raumtemperaturen dennoch nicht erreicht werden, zählen ein höherer Verbrauch und ein geringerer Komfort zu den spürbaren Folgen.

Alte Heizkörperthermostate Austauschen

Heizkörperthermostate haben die Aufgabe die Temperatur im Raum zu regeln. Möglich wird das, indem sie auf das Ventil und damit den Heizwasserdurchsatz wirken. Steigen die Temperaturen über den eingestellten wert – auf Stufe drei zum Beispiel 20 Grad Celsius – schließt ein Thermostat das Ventil im Heizkörper und der gibt weniger Wärme ab. Alte Bauteile arbeiten dabei jedoch nur sehr ungenau und können höhere Energiekosten nach sich ziehen. Der Austausch ist hingegen günstig und kann bei der Heizungswartung in Eigenregie einfach selbst durchgeführt werden. Planen Hausbesitzer einen hydraulischen Abgleich, sind neue voreinstellbare Thermostate ohnehin nötig.

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eccuro Redaktion

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