Aktuelle Lage

Die Regierung hat ein Energiekonzept erstellt, um die Umwelt zu schützen und den Klimawandel aufzuhalten. Die Ziele sind:

• Reduktion des Primärenergiebedarfs um ca. 80 % bis 2050

• Reduktion des Wärmebedarfs um 20 % bis 2020

• Einführung „klimaneutrales Gebäude“ ab 2020 in EnEV 2012

• Sanierungsfahrplan für Gebäudebestand

 

Derzeit gibt es 18 Mio. Wohngebäude mit 40 Mio. Wohnungen, 3/4 davon sind energetisch verbesserungsbedürftig und 1,5 Mio. sind Nicht-Wohngebäude.
Siehe Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung S.3

 

Es gibt somit ein enormes Potential bei Sanierungen und für Neubauten effiziente Lösungen einzusetzen, welche den Energieverbrauch dieser Gebäude senken.

 

 

Neues Gesetz: Energieeinsparungsgesetz (EnEG) ab 2019

Die EnEG führt die Pflicht ein, Neubauten im Niedrigstenergiestandard zu errichten. Diese Pflicht gilt für Neubauten der öffentlichen Hand mit Wirkung ab 2019 und ab 2021 für alle übrigen Neubauten.

Laut der EU-Gebäuderichtlinie ist ein „’Niedrigstenergiegebäude’ ein Gebäude, das eine sehr hohe, nach Anhang I bestimmte ­Gesamtenergieeffizienz aufweist. Der fast bei „Null“ liegende oder sehr geringe Energiebedarf sollte zu einem ganz wesentlichen Teil durch Energie aus erneuerbaren Quellen – einschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen, die am Standort oder in der Nähe erzeugt wird – gedeckt werden“.

Dieser Standard ist in allen EU-Mitgliedsländern verbindlich. Um diesen zu erreichen, ist eine gute Gebäudehülle und ein sehr durchdachtes Konstruktions- und Nutzungskonzept von Nöten, damit der Energiebedarf minimal bzw. die Gesamtenergieeffizienz sehr hoch gehalten wird. Dies stellt ein neues Kapitel für alle am Bau von Gebäuden Beteiligten dar. Es bietet die Chance, Unzulänglichkeiten und politische Kompromisse der bisherigen EnEV auszumerzen.

 

Auswirkungen der EnEG und daraus resultierende Chancen

 

Für alle Arbeiten gilt das Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 5 EnEG): Kosten für die Durchführung von Energiesparmaßnahmen müssen sich generell innerhalb der Lebensdauer dieser Maßnahmen

durch eingesparte Energiekosten amortisieren. Somit werden nur wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen umgesetzt, um den Kunden lediglich Vorteile zu bescheren.
Damit wirtschaftliche und energieeffiziente Anlagen verwendet werden, ist eine Gesamtheitliche Planung und die effektive Zusammenarbeit, der am Bau beteiligten Akteure sehr wichtig.  Die richtige Umsetzung der Anforderungen der EnEG, sollte als Chance gesehen werden, die neuen Technologien der Erneuerbaren einzusetzen und diese zu verbessern.

Die stetige Forschung lässt die Kosten erneuerbarer Energien und deren Speicherung immer geringer werden.

Bei jedem Bauauftrag ergeben sich viele Möglichkeiten für den Architekten, Bauherren, Energieberater, Handwerker und die Industrie. Die Regelungen bieten für alle Akteure Vorteile. Diese müssen jedoch über die Möglichkeiten informiert sein und sollten den Kunden diese verständlich erklären können.

 

Vorteile auf einen Blick:

·         Bauherren: Sparen Energie und Geld mit neuen Technologien

·         Energieberater: kompetente ganzheitliche Beratung, gutes Image, mehr Geld für

·         kompliziertere Planung

·         Handwerker: erhalten kompetente Planung, größere Aufträge

·         Industrie: neue Produkte finden leichteren Absatz auf dem Markt

·         Forschung: Verbesserte Systeme finden einfacher Produzenten

 

Fördermöglichkeiten

Es gibt viele Möglichkeiten der Förderung, vor allem die KFW und die BAFA stellen Fördermittel und Kredite zur Verfügung.

Ein Übersicht über die Fördermittel für eine neue Heizung finden Sie hier.

DDS-CAD Viewer

Der DDS-CAD Viewer ist ein kostenloses BIM-Werkzeug zum Öffnen, Zusammenführen, Prüfen und Bearbeiten von Dateien im IFC-Format (das Datenaustauschformat für Open-BIM-Projekte).

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