Aus dem Inhalt:
Heiztipp 1: Temperaturen überprüfen
Wie warm muss es eigentlich im Wohnzimmer sein, damit man sich wohlfühlt? Diese Frage beantwortet wohl jeder etwas anders. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Heizkosten vor allem in alten und ungedämmten Gebäuden um bis zu sechs Prozent sinken, wenn die Raumtemperaturen im Durchschnitt um 1 Grad Celsius herabgesenkt werden. Auf diese Weise verringert sich die Temperaturdifferenz über die Gebäudehülle und weniger Wärme geht nach außen verloren.
Ein Tipp: Die durchschnittliche Temperatur sinkt nicht nur bei niedrigeren Temperaturen am Tage – Frieren sollte nicht das Ziel sein – sondern auch bei zeitweise heruntergedrehten Heizkörpern bei Abwesenheit, in nicht genutzten Räumen oder bei Nacht. Damit Schimmel und andere Schäden jedoch ausbleiben, sollten die Heizkörper nie ganz heruntergedreht werden.
Heiztipp 2: Heizkörper entlüften
Die Heizkörper stehen für eine lange Zeit im Jahr still. Startet die Heizsaison, sollen sie dann meist binnen kürzester Zeit volle Leistung erbringen. Hat sich während der Heizpause jedoch Luft im Heizkörper gesammelt, kann das heiße Wärmeträgermedium nicht mehr ungehindert zirkulieren. Die Folge: Der Heizkörper gibt kaum noch Wärme ab, obwohl der Kessel ausreichend produziert.
Tritt das Problem auf, sollten Haus- und Wohnungsbesitzer zu einem speziellen Entlüftungsschlüssel greifen. Mit diesem wird ein entsprechendes Ventil am Heizkörper so lange geöffnet, bis keine Luft mehr herausströmt. Damit das richtig funktioniert, sollten die Heizungspumpe abgestellt und alle Heizkörperventile aufgedreht werden. Nach der Prozedur ist außerdem der Druck der Heizung zu überprüfen. Eventuell muss Wasser nachgefüllt werden.
Heiztipp 3: Heizkörper nicht verstellen
Geht es um die Einrichtung einer Wohnung, finden die Heizkörper meist wenig Beachtung. Nicht selten verschwinden sie daher auch hinter schweren Vorhängen oder verschiedenen Möbelstücken. In Bezug auf Heizkomfort und -Kosten ist das aber eher nachteilig. Denn auf diese Weise bildet sich ein Wärmestau, und die vom Heizkörper erwärmte Luft gelangt nicht in den Raum. Dieser bleibt dabei kühl, obwohl der Wärmerzeuger bereits mehr Energie als nötig produziert.
Um das Problem zu verhindern, sollten Hausbesitzer und Mieter darauf achten, ihre Heizkörper frei von Möbeln oder anderen Einrichtungsgegenständen zu halten. Auch die Thermostate – verantwortlich für die Wärmeabgabe der Heizflächen – sollten frei zugänglich und nicht in Raumecken versteckt sein.
Heiztipp 4: Richtig lüften
Das richtige Lüften hilft nicht nur Heizkosten zu sparen, sondern auch die Luftqualität und den Wohnkomfort in der eigenen Wohnung deutlich zu verbessern. Damit das funktioniert, sollten Hausbesitzer und Mieter die Fenster 3- bis 4-mal am Tag für 5 bis 10 Minuten voll öffnen. So wird gewährleistet, dass alle Schadstoffe sowie die Feuchte in der Luft abtransportiert werden und immer ausreichend Sauerstoff vorhanden ist. Dreht man während des sogenannten Stoßlüftens auch die Heizkörper etwas herunter, lässt sich zusätzlich Energie sparen.
Ein Tipp: Hausbesitzer und Mieter sollten beim Lüften im Winter auf die Kipp-Stellung verzichten. Denn während diese oft einen zu geringen Luftaustausch ermöglicht, geht unnötig viel Energie verloren.
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