Was benötigten Algen überhaupt, um zu entstehen? Eigentlich sind es doch Wasserpflanzen. Aber im Zuge der Evolution kommen diese genügsamen „Grünlinge“ mit wenig aus: Feuchte, Mineralstoffe, eine Temperatur von null bis 40 Grad, sowie Kohlendioxid und Licht sind für die Entstehung ausreichend. Moos benötigt ebenfalls eine hohe Feuchtigkeit und braucht dazu nicht einmal viel Sonne.
Warum sind Fassaden vom Algenbefall besonders betroffen?
Fassaden verwenden zum Teil Baustoffe, welche das Wachstum begünstigen. Freilich sind die klimatischen Bedingungen vor Ort, die Ausführung beim Bau selber und der Standort weitere Fakten, die einen Befall begünstigen können. Insbesondere ist jedoch die Kombination aus Feuchtigkeit außen und Wärme innen, ausschlaggebend. Es bildet sich Kondenswasser, welches einen guten Nährboden für Algen gewährleistet.
Aufzupassen ist zudem, da die genannten Kriterien auch für Pilze geeignet sind. In diesem Sinne ist auch vor Schimmelpilzen aufzupassen. Diesbezüglich ist insbesondere an den Nordseiten von Gebäuden ein Befall zu befürchten. Die Temperaturunterschiede sind hier oft sehr ausgeprägt, da die Sonne diverse Stellen nicht erreicht. Dies gilt für den Winter im Besonderen.
Wie kann einem Algen- und Moosbefall vorgebeugt werden?
Um Algen entgegenzuwirken ist die Dämmung zu prüfen. Bei einer Erhöhung des Dämmstoffes, sind die Temperaturunterschiede umso mehr ausschlaggebend. Das Ziel muss sein, dass sich die Wärme-/Kältedifferenz nicht in Form von Kondenswasser an der Außenfassade niederschlägt und dass den der wichtigste Faktor für den Lebensraum der Alge reduziert wird: Feuchtigkeit.
Nordseiten haben jedoch ein verstärktes Problem. Sie trocknen nicht ab. Denn die Sonne erreicht die Nordfassade häufig gar nicht oder nur in wenigen Tagen im Sommer. Oftmals trifft dies auch auf Wände zu, die wegen Bewuchs oder Nachbargebäuden dauerhaft beschattet sind. In diesem Fall hilft der Einsatz von niedrig emittierender Farbe auf Grund der Wärmereflexion. Diffusionsoffene Außenschichten sind eine Alternative.
Wie lassen sich Algen, Pilze und Moose entfernen?
Kommen wir nun zur Kernfrage. Denn wer den Weg zu diesem Artikel gefunden hat, fragt sich zumeist, wie der Befall zu beseitigen ist.
Zunächst widmen wir uns den Algen. An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass eine Reinigung mit dem Hochdruckreiniger kontraproduktiv ist. Auf den ersten Blick kann ein minimaler Effekt erzielt werden. Aber grundsätzlich wird die Alge mit Wasser versorgt. Der Bewuchs kehrt zurück und nicht selten stärker als zuvor. Produktiver ist das Auftragen eines umweltverträglichen Mittels zur Entfernung von Algen. Dadurch sollte der Befall absterben. Durch ruhiges Abspielen nimmt die Fassade keinen Schaden. Effektiv gestaltet sich letztendlich das Auftragen eines Schutzfilms, welcher für die nächsten Jahre für Ruhe sorgt. Für große und hohe Gebäude ist eine Teleskoplanze notwendig, um die Schritte durchzuführen.
Moose an der Fassade? In diesem Fall ist ein Hausmittel oftmals die beste Möglichkeit den Befall zu beseitigen. Mit Coca Cola ist ein Reiniger vorhanden. Natürlich wirken auch hier chemische Mittel. Aber die Brause hat den Vorzug der Umweltverträglichkeit auf seiner Seite. Der Schlüssel zur Moosentfernung mit der Cola liegt in der Phosphorsäure, welche in den koffeinhaltigen Getränkt enthalten ist. Der Nachteil: Cola ist nicht günstig und entfaltet seine Wirkung bei der Bekämpfung von Moos nur unverdünnt. Wer größere Flächen reinigen muss, entscheidet sich auch hier für den Spezialreiniger. Sind weitere Flächen von Moosen befallen. In diesem Fall lohnt sich ein Blick auf www.moos-entfernung.de.
Pilze sind köstlich in der Pfanne und schädlich an den Hauswänden. Die Rede ist natürlich vom Schimmelpilz, welcher ebenfalls die Feuchtigkeit zu schätzen weiß. Wobei vorab zu prüfen ist, ob überhaupt ein Pilzbefall gegeben ist. Algen und Pilze sind für den Laien oftmals nur schwer zu unterscheiden. Nachdem der Schimmel, bestenfalls fachmännisch entfernt wurde bevor er sich weiter ausbreiten konnte, hilft oftmals ein Maler weiter. Denn durch das Aufbringen von Silikonharz-Farben findet eine Beschichtung statt. Hat die Farbe sogar den Lotus-Effekt, so werden entsprechende Sporen durch den Regen abgespült.
Fazit: Gegen Schimmel, Algen und Moose vorgehen
Nässe und Feuchtigkeit sind der Nährboden für die Gewächse. Wenngleich andere Bedingungen zur Entstehung beitragen, ist bei der Beseitigung häufig der Rat eines Experten einzuholen. Eigenmächtiges Handeln, beispielsweise mit einem Hochdruckreiniger, verschlimmert den Befall nur noch.
Ist es nicht möglich die Feuchtigkeit durch Kondenswasser an der Hausfassade durch geschickte Dämmung zu verringern, so bleiben nur noch Spezialmittel. Eine Farbe vom Maler, die das Wasser abperlen lässt oder eine Beschichtung, welche über mehrere Jahre vor einem Befall schützt, sind Möglichkeiten. Hierbei darf jedoch nicht vergessen werden, die entsprechenden Substanzen regelmäßig zu erneuern. Denn wo einmal Algen, Moose oder Schimmel gewachsen sind, bleibt ohne Veränderungen der Nährboden erhalten.
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