Aus dem Inhalt:
So funktioniert eine Photovoltaik-Anlage
Eine Photovoltaikanlage nutzt die Energie der Sonne, um selbst Solarstrom zu erzeugen. Möglich ist das mit einer Kombination aus Modulen und Wechselrichter. Die Photovoltaik-Module befinden sich dazu in der Regel auf dem Dach. Sie bestehen aus Photozellen, die das Licht der Sonne in elektrische Energie umwandeln. Den Grundstein für diese Technik legte Albert Einstein mit der Deutung des sogenannten Photoeffektes bereits vor über 100 Jahren. Denn dieser besagt, dass sich Elektronen aus Metall- oder Halbleitermaterialien herauslösen, wenn diese mit Licht beschienen werden.
Um Solarstrom zu erzeugen, nutzt man meist Siliziumzellen mit einem positiven und einem negativen Ladungsträgerüberschuss. Zwischen beiden Schichten bildet sich im Betrieb ein elektrisches Feld, das die freigesetzten Teilchen der Ladung nach trennt. Über Kontakte kann die Spannung abgegriffen werden und es fließt Solarstrom.
Da sich der dabei gewonnene Gleichstrom im Haushalt jedoch nicht ohne Weiteres nutzen lässt, ist auch ein Wechselrichter nötig. Dieser wandelt den Strom in Wechselstrom und leitet ihn weiter an die Hausanlage.
Einsatzgebiete für den Solarstrom im Haus
- Solarstrom verkaufen und Einspeisevergütung kassieren
- Strom aus der Photovoltaik-Anlage im Haushalt verbrauchen
- eine Wärmepumpe mit Solarstrom betreiben
- Wasserstoff für eine Brennstoffzellenheizung herstellen
Solarstrom verkaufen und Einspeisevergütung kassieren
Während es die sogenannte Einspeisevergütung auch heute noch gibt, wurde sie – passend zu den sinkenden Preisen der Technik – im Laufe der Zeit immer weiter heruntergesetzt. So bekommen Haushalte, die Anfang 2017 eine Solarstrom-Anlage mit weniger als 10 Kilowatt (Spitzenleistung) installieren, gerade noch 12,30 Cent je Kilowattstunde für 20 Jahre.
Strom aus der Photovoltaikanlage im Haushalt verbrauchen
Eine Wärmepumpe mit Solarstrom betreiben
Die größte Herausforderung ist aber auch hier das Abgleichen von Angebot und Bedarf. Denn während die Wärmepumpe bei kalten Außentemperaturen im Winter viel Energie benötigt, liefert die Photovoltaik vor allem an heißen Sommertagen kostenlosen Strom. Diesen über längere Zeiten zu speichern, ist jedoch sehr teuer und in der Regel unwirtschaftlich.
Wasserstoff für eine Brennstoffzellenheizung herstellen
In Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist das nur noch bedingt nötig. Denn diese kann den Solarstrom nutzen, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Während der Sauerstoff an die Umgebung geht, lässt sich der Wasserstoff in speziellen Tanks speichern und auch im Winter noch als Brennstoff für die Brennstoffzelle nutzen.
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