Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die Autobauer maßgeblich am Umweltskandal beteiligt sind. Viele Verbraucher möchten sich, vielleicht aus ökologischen Gründen, von ihrem gebrauchten Diesel trennen. Dabei gibt es einige Fallstricke zu überspringen. Der ADAC Hessen-Thüringen gewährt diesbezüglich Einblicke.
Wer sich vorab in das Thema Umwelt- oder Dieselprämie einlesen möchte, der profitiert von einem Besuch auf www.umweltpraemie.org.
Über Preisnachlässe und neue Diesel-Fahrzeuge
Wer jetzt mit dem Kauf eines älteren Diesel liebäugelt, der kann preislich tatsächlich sehr günstig davonkommen. Denn die Händler orientieren sich bei den Rabatten an den speziellen Gegebenheiten der Region. Gibt es ein Fahrverbot in der Innenstadt, so preist der Händler die älteren Diesel durchaus günstiger an. Umgekehrt gibt es auf Fahrzeuge der Euro 6 Norm, die definitiv in den Innenstädten verkehren darf, nur handelsübliche Nachlässe.
Gebrauchte Diesel haben laut ADAC an Wert verloren. Wer einen drei Jahre alten Gebrauchtwagen mit Diesel-Antrieb besitzt, musste mit einem Wertverlust zum Jahresbeginn 2018 von 46,3 Prozent leben – im Vergleich zum Listenneupreis. Auch ging aus den Angaben der Händler hervor, dass die Gebrauchten deutlich länger zum Verkauf standen. Einige Verkäufer berichten davon, dass die Euro-Normen 1 bis 4 kaum zu verkaufen sind.
Lohnt es sich noch einen Diesel zu kaufen?
Der ADAC verweist darauf, dass Personen die in Umweltzonen fahren wollen, lieber umsteigen oder sich ein Modell mit Euro 6d-Temp Standard zulegen. Denn gebrauchte oder sogar neu zugelassene Diesel-Fahrzeuge mit älteren Standards, könnte mittelfristig das Fahren in den Innenstädten verwehrt bleiben. Wer jedoch hauptsächlich auf dem Land fährt oder generell nicht in die Innenstädte muss, der kann derzeit auf ein Schnäppchen hoffen. Denn durch Fahrverbote sind die Autos für viele Kunden weniger interessant. Die Nachfrage sinkt und mir ihr auch der Preis.
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