Pro und Contra Infrarotheizung
Wie jedes Heiz-System gibt es einige Gründe die entweder für oder gegen die Montage der Infrarotheizung sind. Damit vor der Investition eine objektive und fundierte Entscheidung getroffen werden kann, sind nachfolgend die wichtigsten Vor- und Nachteile aufgelistet.
Vorteile des Heizsystems
Die sieben wichtigsten Punkte sind für den Einbau einer Infrarotheizung:
- Niedrige Anschaffungskosten: In der Anschaffung sind Infrarotheizungen besonders Kostengünstig und sehr preiswert.
- Leichte und einfache Montage: Eine Montage ist innerhalb von nur wenigen Minuten möglich. Zur Installation ist lediglich ein funktionierender Stromanschluss nötig.
- Niedriger Wartungsaufwand: Der Wartungsaufwand hält sich in Grenzen, da keine unnötig komplizierte Heizanlagen- und Steuerungstechnik notwendig ist.
- Geringe Gesetzesvorschriften: Bei Öl- und Gasheizungen sind viele Vorschriften zu Beachten und einzuhalten. Bei einer Infrarotheizung ist abgesehen von der Ökodesign-Richtlinie, nichts weiter Spezielles zu Beherzigen.
- Geringer Bedarf an Platz: Dank dem schmalen Design benötigen Infrarotsysteme kaum Platz. Dagegen sind konventionelle Heizkörper eher Platzräuber.
- Keine Schimmelbildung. Thermisch bedingt: Eine wirksame und nachhaltige Vermeidung von Schimmelbildung wird durch eine gleichmäßige Erwärmung der Raumfläche gewährleistet.
- Vielfältige Designvarianten: Als Accessoires wie ein Bild, eine Tafel oder gar als Spiegel getarnt, lassen sich die Heizsysteme optisch elegant in den Raum integrieren.
Nachteile des Heizsystems
Fünf Argumente sind gegen die Montage dieses Heizsystems.
- Elektromagnetische Felder: Bei manchen Infrarotheizungen reagieren elektrosensible Menschen mit Unbehagen. Deshalb ist es wichtig, auf gegenläufige Verlegung der Heizleiter zu Achten. Eine nahezu vollständige Eliminierung ist damit möglich.
- Hohe Betriebskosten: Aufgrund einer energetischen Vergleichung ist Storm nachweislich teurer als Öl oder Gas. Deshalb raten Experten gerate bei alten Gebäuden mit einem sehr hohem Heizbedarf vom Einbau dieser Heizvariante ab.
- Keine staatliche Förderung: Staatliche Fördermodelle für die Umrüstung bzw. den Einbau einer Infrarotheizung ist nicht vorhanden.
- Klimaneutralität nicht stets gewährleistet: Wird das Heizsystem mit Strom aus nachweislich erneuerbaren Energien betrieben, arbeitet das System klimaneutral. Ansonsten nicht, auch wenn sie elektrisch betrieben wird.
Übersicht der Kosten einer Infrarotheizung
Die Kosten für eine Infrarotheizung lassen sich in die Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten unterteilen. Diese müssen einzeln betrachtet und mit anderen Heizsystemen verglichen werden, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Die Anschaffungskosten
Diese Kostenart fällt bei den Infrarotheizungen eher gering aus und ist abhängig von folgenden Punkten:
- Qualität
- Strahlungsleistung
- Designwunsch (Bild-, Spiegel-, Metall- oder Tafelheizung)
Trotz dieser Vergleichskriterien variieren die Anschaffungskosten von Anbieter zu Anbieter. Deshalb hier ein kleines Praxisbeispiel für die Einschätzung der Kosten:
- Wohnung mit einer Fläche von 60 qm
- Neubau mit einer guten Wärmedämmung: Typische Heizlast von ca. 50 Watt pro Quadratmeter -> ergibt eine Gesamtheizlast von 3.000 Watt
- Bedarfsdeckung erfolgt von fünf Infrarotheizungen mit jeweils 600 Watt Heizleistung
- Kosten für einen Strahler liegen bei etwa 600 Euro -> Ergibt einen gesamten Anschaffungspreis von insgesamt 3.000 Euro
Weitere Kosten fallen für die Installation in der Regel nicht mehr an. Zu berücksichtigen ist lediglich die Leitungsverlegung. Einbindung der Thermostate erfolgt in den häufigsten Fällen per Funk und Batteriebetrieb.
Kosten durch den Stromverbrauch
Der Strom wird fast vollständig in Wärme umgewandelt, weshalb eine Infrarotheizung sehr effizient ist. Damit nun die der Stromverbrauch genau ermittelt werden kann, muss der Heizbedarf mit dem Strompreis und der Nutzdauer (jährlich) multipliziert werden.
Mit folgenden Beispiel arbeiten wir mit oben verwendeten Modellrechnung weiter:
- 60 qm Wohnfläche
- Spezifischer Heizbedarf 70 kWh/(qm*a)
- Heizbedarf (jährlich) 200 kWh/a
- Stromkosten 0,2916 €/kWh
-> Daraus ergeben sich jährlich 1.225 € Heizkosten
Dadurch ergeben sich höhere Betriebskosten las bei konventionellen Heizungen, da Strom etwas teurer ist.
Zu beachten ist jedoch: Desto Älter und niedriger der Dämmstandard des Gebäudes ist, desto höher fällt der Unterschied zur konventionellen Heizsystemen aus.
Berechnung der Kosten und des Verbrauches einer Infrarotheizung
Folgende Parameter beeinflussen die Anschaffungs- und Betriebskosten der Infrarotheizung:
- Quadratmeter der Fläche, die beheizt werden soll
- Heizlast pro Quadratmeter
- Heizwärmebedarf (jährlich) pro Quadratmeter
- Strompreis (individuell)
Gemäß der Berechnung für die Beheizung eines Gebäudes wird eine Energiemenge benötigt. Diese stellt den jährlichen Heizwärmebedarf da und kann speziellen Tabellen entnommen werden.
Für die Strahlungsleistung muss lediglich Flächengröße mit der Heizlast multipliziert werden und kann auf diverse Strahler aufgeteilt werden.
Jährliche Betriebskosten erhält man durch die Multiplikation des Heizwärmebedarfs mit der beheizten Fläche und der Nutzungszeit (voraussichtliche). Die Energiemenge muss anschließend noch mit den Strompreis multipliziert werden, damit die jährlichen Kosten ersichtlich werden.
Fazit
Vergleicht man alle Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung lohnt sich die Anschaffung einer dieses Heizsystems allemal. Geradeweil die deutlich geringeren Anschaffungskosten die höheren Betriebskosten ausgleichen. Dadurch lässt sich unter Umständen sogar mit einer Infrarotheizung über 20 Jahre viel Geld einsparen.
1 Kommentar
Cornelia Wippert 24.09.2019, 16:06
Informativer Artikel :) Wenn man genau wissen möchte, welche Heizleistung <a href="https://www.vasner.com/de/infrarotheizungen/">die Infrarotheizung</a> für ein bestimmtes Zimmer haben sollte, findet man bei guten Herstellern auf der Webseite Heizkostenrechner, die anhand der Raumgröße und anderen Faktoren die benötigte Watt-Zahl und zukünftige Kosten für den Strom und das Heizen ausspucken.