Aufbau und Funktion der Kappsäge

Kappsägen sind stationär sowie mobil anwendbar. Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Arten von Kappsägen unterschieden, der „normalen“ Kappsäge und der Zug-Kappsäge. Die klassische Kappsäge besteht aus einem Sägeblatt, Motor, Griff, Schutzhaube und einem Sägetisch. Das Gelenk an der Säge ermöglicht es, dass der Sägekopf vielseitig bewegt werden kann. Verstellt man seinen Winkel, so neigt sich auch das Sägeblatt. Sie, als Anwender, sind hierdurch in der Lage, unterschiedliche Winkel und Gehrungsschnitte herzustellen. Der größte herstellbare Winkel liegt bei 45 Grad, bei sehr hochwertigen Kappsägen bei 47 Grad.

 

Die Zug-Kappsäge unterscheidet sich von der klassischen Kappsäge dank ihrer Zugfunktion. Eine Halterung an der Säge ermöglicht es, den Sägekopf nach vorne und hinten zu bewegen. Sie können die Säge daher auch verwenden, um sehr große oder extrem kleine Werkstücke zu kürzen oder zu zerteilen. Die maximale Schnittbreite der Zug-Kappsäge beträgt 300 mm. Die maximale Schnittbreite der gängigen Kappsäge liegt im Vergleich dazu gerade einmal bei 80 mm - eine Breite, die auch gut ist, aber längst nicht so gut, wie beim Modell mit Zugfunktion.

Wie genau arbeitet die Säge nun?

Das Sägeblatt in der Maschine wird entweder durch ein Zahnrad oder einen Antriebsriemen angetrieben. Sie, als Anwender, können Ihr Werkstück vor dem Sägen auf dem Drehteller fixieren, damit es nicht verrutscht oder herunter fällt. Anschließend greifen Sie fest um den Griff der Säge herum und ziehen das Sägeblatt bestimmt nach unten, um Ihr Holzstück sauber zu durchtrennen (zu „kappen“). Besitz Ihre Kappsäge eine Zugfunktion, handelt es sich also um eine Zug-Kappsäge, dann bewegen Sie den Sägekopf bitte zuerst dicht zu sich heran. Senken Sie den Sägekopf als nächstes ab und schieben Sie ihn anschließend durch das Werkstück. Zuletzt können Sie den federgelagerten Kopf wieder in seine Ausgangsposition zurückversetzen.

Welche Vorteile hat der Drehteller?

Der Drehteller ist ein zentrales Element der Kappsäge. Er sorgt dafür, dass ein Werkstück sicher befestigt werden kann und dient zudem als Stütze für das Holz. Nur durch den Drehteller kann ein horizontaler Winkelschnitt entstehen. Sie können den Untergrund bei den meisten Sägen ungefähr 45 Grad nach rechts und links bewegen. In der Fachsprache ist hier von + 45 und – 45 Grad die Rede. Größere Geräte verfügen häufig über einen größeren Winkelbereich, in vielen Fällen zwischen + 47 und – 47 Grad.

Wo werden Kappsägen eingesetzt?

Kappsägen werden generell zum Schneiden von Holz oder Kunstsoffen verwendet. Sie können die Säge also benutzen, um Ihr Laminat, Ihr Parkett oder das Holz für Ihren Holzboden zu zerkleinern. Darüber hinaus eignen sich die Säge zum Durchtrennen von Brenn- oder Bauholz in der Industrie oder im privaten Gebrauch. Spezielle Kappsägen sind außerdem in der Lage, Gestein oder Metall zu kappen. Diese Sägen besitzen eine zusätzliche Wasserkühlung, damit sie nicht überhitzen. Sie sind passend für den Einsatz in den Bereichen Sanitär- und Elektrobau und werden dort für das Zerschneiden von Rohren, Verbindungsstücken und Kabelkanälen genutzt. Darüber hinaus können die Sägen zum Zertrennen von Zaunteilen oder Bilderrahmen verwendet werden. Sie eignen sich überall da gut, wo ein präziser Schnitt benötigt wird.

Kappsägen als genaue „Schneidehelfer“

Christin Matz

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