Die Auswirkungen des Zinssatzes auf die Finanzierungskosten einer Immobilie
Die meisten Käufer sind auf einen Immobilienkredit angewiesen, wenn sie ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung erwerben möchten. Viele Käufer verfügen nämlich nicht über ausreichend Eigenkapital, um eine Immobilie komplett aus eigener Kraft finanzieren zu können. Vor dem Weg zur Bank und der Aufnahme eines Darlehens sollten Kunden jedoch immer einen Kreditvergleich für Immobilienkredite durchführen und dabei besonders auf den Zinssatz des Immobilienkredits achten. Der Zinssatz hat nämlich große Auswirkungen auf die gesamten Finanzierungskosten. Nachfolgendes Beispiel verdeutlicht die Bedeutung des Zinssatzes: Ein Kreditnehmer, der einen Immobilienkredit in Höhe von 300.000,00 EUR aufnimmt, einen Zinssatz in Höhe von 1% vereinbart und monatlich 1.000,00 EUR zurückzahlt, muss mit Gesamtkosten von ca. 45.000,00 EUR rechnen. Kann der Zinssatz durch einen Kreditvergleich auf 0,50 % reduziert werden, so betragen die Gesamtkosten lediglich ca. 20.000,00 EUR. Ein Kreditvergleich hilft somit dabei, die Finanzierungskosten deutlich zu reduzieren.
Worauf sollten Kreditnehmer bei einem Zinsvergleich für Immobilienkredite achten?
Grundsätzlich sollten Verbraucher den Angeboten der eigenen Hausbanken skeptisch entgegenstehen. Die Hausbanken vor Ort nutzen die jahrelange Geschäftsbeziehung zum Kunden nämlich häufig aus, um ein paar Zehntel beim Zinssatz draufzuschlagen. Diese Zehntel sind jedoch bares Geld wert. Die Hausbanken müssen letztlich sogar teurer sein, weil sie die Beratungsleistung in Rechnung stellen, die sie erbringen. Grundsätzlich ist es ratsam, online einen unabhängigen und kostenlosen Kreditvergleich durchzuführen. Online können diverse Kreditangebote und aktuelle Marktzinsen miteinander verglichen werden. Auf diese Weise haben Verbraucher stets die Sicherheit, von den aktuell gültigen Zinsen profitieren zu können. Außerdem berechnen Onlinebanken keine Gebühren für eine Beratungsleistung. Dennoch sollten Verbraucher auch online darauf achten, ob für die Finanzierung zusätzliche Kosten und Gebühren anfallen. Manche Banken stellen hohe Bereitstellungszinsen in Rechnung. Andere Banken wiederum verlangen hohe Gebühren für Sondertilgungen oder Ratenstundungen. Daher sollte bei einem Vergleich immer der effektive Jahreszins, welcher alle Kosten und Gebühren beinhaltet, als Vergleichsgrundlage gewählt werden. Außerdem sollten zukünftige Kreditnehmer prüfen, ob Gebühren für Sondertilgungen oder ähnliches erhoben werden.
Ein Zinsvergleich ist auch bei auslaufenden Zinsbindungen sinnvoll
Zahlreiche Verbraucher haben vor einigen Jahren zu recht hohen Zinsen eine Immobilie finanziert. Die Zinsbindungen dieser Darlehen laufen gegebenenfalls in wenigen Jahren aus. Diese Kreditnehmer möchten natürlich gerne von den aktuell niedrigen Zinssätzen profitieren und können das auch. Die Lösung für diese Problematik ist ein Forwarddarlehen. Bei dieser Darlehensform können sich Kunden die aktuellen Zinssätze für den Ablauf der Zinsbindung in der Zukunft sichern. Fast alle Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, solche Zinssicherungsmaßnahmen durchzuführen. Auch vor der Aufnahme eines Forwarddarlehens sollten Verbraucher die Zinsen verschiedener Banken miteinander vergleichen. Die Zinsen und Konditionen der Banken unterscheiden sich nämlich auch im Bereich dieser Darlehen teilweise erheblich.
Fazit
Immobilienkredite sind in den letzten Jahren immer günstiger geworden, weil die Leitzinsen gefallen sind. Im Rahmen einer Immobilienfinanzierung ist der Zinssatz der wichtigste Faktor, wenn es um die Gesamtkosten geht. Verbraucher sollten daher vor dem Abschluss einer Finanzierung immer einen Kreditvergleich durchführen, um Geld zu sparen. Schon eine geringe Reduzierung des Zinssatzes hat eine hohe Ersparnis zur Folge. Vor allem die Hausbanken sind häufig teuer und daher nicht empfehlenswert.
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