Die Einsatzmöglichkeiten einer Heißklebepistole sind sehr vielfältig. Beispielsweise kann man mit ihr kleinere Reparaturen im Haus durchführen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Klebstoffen härtet der Schmelzkleber beim Erkalten sehr schnell aus. Ohne großen Aufwand verklebt sie Materialien wie Pappe, Papier, Metall, Stoff, Holz, Metall, Leder, Glas, Stein, Kork und Textilien. Bei dünnen Werkstoffen muss man wegen der hohen Temperatur des Schmelzkleber mit Bedacht vorgehen, damit sie nicht verbrennen. Als Voraussetzung muss die Oberfläche staub- und fettfrei sein. Ein leichtes Anrauen hilft ebenso für eine bessere Haftung.
Neben kleineren Reparaturen, taugt eine Heißklebepistole auch hervorragend zum Basteln. Der Heimwerker profitiert dabei von der feinfühligen Dosierung und der guten Klebeleistung. Dank mechanischem Vorschub kann man den Kleber gezielt und zügig auftragen.
Bei kleineren Ausführungen ist die Fördermenge recht begrenzt. Umso höher die Leistung der Klebepistole, desto höher die Durchflussmenge an Klebstoff.
Des Weiteren taugen Heißklebepistolen auch für kreative Dekorationsarbeiten. Zu besonderen Anlässen, wie an Ostern, an Weihnachten oder an Geburtstagen kann man mit ihr bunte Schriftzüge oder verschiedene Muster basteln. In der Karnevalszeit taugt sie zum Aufhängen von Girlanden oder zum Basteln der Verkleidung.
Welche Arten an Heißklebepistolen gibt es?
Heutzutage gibt es für jeden Zweck eine passende Heißklebepistole. Der größte Unterschied besteht zwischen der kabellosen Klebepistole und der Variante mit festem Kabel. Kabelgebundene Pistolen sind günstiger und haben meist eine größere Fördermenge. Allerdings ist der Einsatzradius wegen des Kabels sehr begrenzt.
Mit kabellosen Klebepistolen kann man auch an schwer erreichbaren Stellen kleben. Sie sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, punkten aber mit bequemen Handling. Fans von Modellbau setzen gerne auf die kabellose Ausführung um genaue Arbeiten ausführen zu können. Die einzige Begrenzung liegt in der Anwendungsdauer. Nach etwa einer halben Stunde ist der Akku leer und muss nachgeladen werden.
Als weitere Variante existiert eine Niedrigtemperatur Heißklebepistole auf dem Markt. Anstelle von etwa 200 Grad Celsius, heizen sich diese Mini Pistolen nur auf circa 100 bis 120 Grad Celsius auf. Werkstoffe, die keine hohen Temperaturen vertragen können mit diesem Werkzeug trotzdem geklebt werden. Im Vergleich zu den anderen, vorher genannten Klebepistolen, benötigt die Niedertemperatur-Variante andere Klebesticks.
Zum Abschluss möchten wir noch kurz auf Heißklebestifte eingehen. Der Hersteller Bosch bietet solch ein Gerät in seinem Sortiment an. Im Gegensatz zur herkömmlichen Heißklebepistole, gleicht diese Variante eher einem großen Stift. Wegen seiner kompakten Bauweise bietet dieses Modell eine besonders bequeme und flexible Bedienung. Vor allem im Modellbau sind Heißklebestifte wahre Helfer, denn dort werden oftmals präzise Verklebungen benötigt. Der Betrieb erfolgt zudem kabellos. Erst nach etwa 30 Minuten muss das Gerät zurück an die Ladestation.
Welche Unterschiede gibt es bezüglich der Klebesticks?
Aufgrund der verschiedenen Ausführungen an Klebepistolen, gibt es auch unterschiedliche Größen an Klebesticks. Die gängigsten Varianten haben einen Durchmesser von 7 oder 11 mm. Meist sind es kleinere Geräte die mit dem 7mm Schmelzkleber arbeiten. Dies liegt daran, dass sie eine geringere Leistung aufweisen und den dünnen Klebestick schneller zum Schmelzen bringen. Die 11 mm Variante wird bei leistungsfähigeren Klebepistolen eingesetzt.
Niedrigtemperatur Pistolen arbeiten mit speziellen Klebesticks. Beispielsweise gibt es für diese Klebstoff mit Glitzereffekten um dekorative Arbeiten ausführen zu können.
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