Gartenhaus – die Größe ist bedeutsam
 
Gartenhäuser gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Von der kleinen Laube mit zwei Quadratmetern, bis zum schicken Gartenpavillon mit 40 Quadratmetern ist alles erhältlich. Doch nicht jede Größe lässt sich problemlos umsetzen. In den jeweiligen Bauverordnungen ist genau beschrieben, wie groß ein Gartenhaus sein darf, damit es genehmigungsfrei erbaut werden darf. Im Bundeskleingartengesetz ist von 24 Quadratmetern Grundfläche die Rede, doch die Bundesländer sind da wesentlich strikter. Hier variieren die Größen von 10 Kubikmetern bis hin zu 75 Kubikmetern Raumvolumen. Zudem dürfen keine Toiletten installiert werden, denn hier ändern sich die Bedingungen ebenfalls. Alles ganz schön unübersichtlich, zumal es kommunale Besonderheiten geben kann. Am besten informiert man sich über die örtlichen Bestimmungen. Das kann man im Bürgerzentrum machen oder online.
 
Wie war das nochmal mit dem Fundament?
 
Eine Baugenehmigung braucht man nur, wenn das Gartenhaus ein Fundament besitzen soll und eine bestimmte Größe überschreitet. Daher ist es ratsam bei der Planung an diese zwei Aspekte zu denken. Je nach Größe empfehlen sich nämlich unterschiedliche Fundamentarten. Punktfundamente sind bei Holzbauten keine schlechte Sache. Der Aufwand für das Errichten des Fundaments hält sich in Grenzen. Die Fundamentbalken liegen auf den Sockeln auf. Für kleine und leichte Gartenhäuser reicht diese Art des Fundaments aus. Nur bei sehr massiven Konstrukten empfiehlt sich ein anderes Fundament.
Da gibt es noch das Streifenfundament, eine Erweiterung des Punktfundaments. Hier werden die Grundrisse des Objekts als Linien ausgegossen. Der Materialverbrauch steigt hier an, aber dafür steht das Gartenhaus auch deutlich sicherer. Nur bei sehr großen und schweren Gartenhäusern muss auf das Plattenfundament gesetzt werden, bei der die gesamte Grundfläche des Hauses ausgegossen wird. Immerhin muss beim Gartenhaus das Fundament nicht so tief sein. Etwa 20 Zentimeter reichen vollkommen aus. Wichtig ist es zudem auf Ebenheit zu achten. Denn selbst ein kleines Gefälle kann schon dafür sorgen, dass die perfekt zugeschnittenen Balken nicht mehr genau ineinander passen. Weiterführende Informationen zu den Fundamenten und Bedingungen finden Sie auf https://www.pineca.de/blog/gartenhaus-aus-holz-welche-fundamente-eignen-sich-besten.html.
 
Die Wahl des Holzes
 
Neben der Größe des Gartenhauses spielt auch das Holz selbst eine wichtige Rolle. Qualitätsansprüche und der Preis entscheiden oft darüber, aus welcher Holzart das Objekt errichtet wird. Anders als bei Holzmöbeln, Parkett und Dielen, ist das Gartenhausholz ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt. Wind, Regen und Sonneneinstrahlung muss das Holz dadurch standhalten können. Besonders Harthölzer und Hölzer aus besonders harschen Klimaten haben sich in diesem Bereich durchgesetzt. Nordische Hölzer, aus denen in Skandinavien, Russland und vielen nordischen Kulturen noch heute stabile Häuser gebaut werden, glänzen auch bei uns durch ihre hervorragenden Eigenschaften. Aber auch heimische Hölzer, wie Buche, Eiche oder Lärche finden Verwendung.
 
Instandhaltung
 
Mit dem Bau des Gartenhauses ist es noch nicht getan. Damit das Holz nicht so schnell altert oder Schäden nimmt, muss es gepflegt und gewartet werden. Gut isolierte Gartenhäuser sind eine gute Sache, denn Feuchtigkeit und Kälte können nicht so schnell ins Innere des Häuschens gelangen. Vor allem das Dach sollte man im Auge behalten. Undichte Stellen sollten möglichst schnell ausgebessert werden. Außen sollte das Holz mit Holzschutzmitteln behandelt werden, um Schädlinge und übermäßige Feuchtigkeit vom Holz fernzuhalten. Der Pflegeaufwand hält sich je nach verwendetem Holz in Grenzen, da Hölzer wie Lärche oder Eiche über eigene Wirkstoffe gegen Pilze und Schädlinge verfügen.

Gartenhaus aus Holz bauen – worauf muss man achten?

Samantha Knoll

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