Was bringt eine Modernisierung mit sich?
Wie bereits erwähnt zählen zu einer Modernisierung unter anderem folgende Maßnahmen:

 

  • Verbesserung des Brandschutzes
  • Wärmedämmung (Wände und Fenster)
  • Austausch oder Aufrüstung der Haustechnik 
  • Umbau- bzw. Ausbaumaßnahmen

Im Prinzip geht es darum, das Haus auf den neuesten Stand zu bringen. So kann auch gewährleistet sein, dass der Besitzer länger von seiner Immobilie profitiert. Sei es im Eigengebrauch oder durch Vermietung. Sind die Geräte uptodate, kann vor allem an Energie und Wasser gespart werden. Zusätzlich kann durch einen Ausbau neuer Wohnraum geschaffen werden.


Inwieweit das eigene Haus modernisiert wird, hängt immer vom Budget und der Dringlichkeit ab. In jeden Fall gilt, die Vorhaben zu priorisieren, um so einen Überblick zu bekommen und besser planen zu können. Im Zweifelsfall sind ein Architekt und professionelle Handwerker hinzuzuziehen. Diese können nicht nur die Möglichkeiten und Notwendigkeiten, sondern auch die Umsetzungsfähigkeit der Maßnahmen beurteilen. 


Steht beispielsweise eine Veränderung des Grundrisses, beispielsweise durch die Auslagerung einer Treppe oder den Anbau eines Wintergartens an, sollte dies zuerst ins Auge gefasst werden, da das die größte Änderung ist. Sollte die Modernisierung jedoch erfolgen, um langfristig Kosten einzusparen und den Umweltaspekt zu unterstützen, liegt das Hauptaugenmerk auf den Geräten und der Fassade. Eine Fassadenerneuerung zum Wärme- und Brandschutz, sowie Wärmeschutzfenster und eine Rauchmelderinstallation sind grundsätzlich unverzichtbar. 


Besonders durch die Dämmung kann die im Haus befindliche Energie genutzt werden, ohne verloren zu gehen. Das betrifft sowohl Wärme als auch Kälte. Wird beispielsweise die Heizung erneuert, kann auch immer in Betracht gezogen werden, eine Klimaanlage einzubauen. Gerade an heißen Sommertagen, an denen die gespeicherte Hitze nicht direkt entweichen kann, kann sich das auszahlen.

Welche Klimatisierungsmöglichkeiten gibt es?


Grundsätzlich ist eine Klimaanlage eine sinnvolle Investition, da sie nicht nur die Temperatur eines Raumes, sondern auch die Luftfeuchtigkeit beeinflusst, sowie auch die Raumluft filtern kann. Die genauen Eigenschaften sind jedoch abhängig vom jeweiligen Gerät. Zudem muss auch entschieden werden, ob das Gerät fest installiert oder mobil sein soll. Außerdem ist ausschlaggebend, ob ein gesamter Raum oder nur punktuell gekühlt werden soll. Ist Letzteres der Fall, ist beispielsweise oft schon die Anschaffung von Mini-Klimaanlagen sinnvoll.


Ist das Projekt allerdings weitreichender und soll zur Klimatisierung mehrerer Räume eingesetzt werden, muss auf andere Alternativen ausgewichen werden. Bei diesen Klimaanlagen unterscheidet man zwischen zentralen und dezentralen Anlagen. Zentrale Geräte arbeiten mit vielen Luftkanälen, die in den Räumen verteilt sind und alle zu einem festinstallierten Gerät führen. Dezentrale Klimaanlagen dagegen werden häufig auch für einen nachträglichen Einbau verwendet, da sie aus zwei Geräten bestehen. Je eines wird im Außen- und Innenbereich angebracht und mit einer isolierten Leitung verbunden. 


Die bekanntesten Klimageräte sind Split-Anlagen. Sie gehören ebenfalls zu der dezentralen Kategorie und funktioniert sogar in Kombination mit einer Wärmepumpe, sodass sie sowohl Heizen, als auch Kühlen kann. Besonders beliebt sind Split-Geräte auch durch die geringe Lärmbelastung. Dieser Vorteil geht damit einher, dass sich der Kompressor außerhalb des Wohnraumes befindet. 


Wie bereits erwähnt, gibt es zu den festeingebauten Klimaanlagen auch kostengünstigere Varianten, die mobil sind. Sie lassen sich meist problemlos in jeden Raum mitnehmen und aufstellen. Gerade wenn die Modernisierungsmaßnahmen nicht weitreichend auf einen Umbau ausgelegt sind, bei dem eine Neuaussattung durch Klimageräte eingeschlossen ist, sind solche mobilen Varianten eine gute Ausweichmöglichkeit, um beispielsweise den Wintergarten oder das Schlafzimmer kurzfristig kühlen können.

Von der Planung zur Umsetzung


Diese Punkte gilt es zu klären, bis die Planung der Modernisierung abgeschlossen ist. Den Einbau einer Klimaanlage sollte man nämlich ebenso, wie einen gesamten Umbau, konkret einplanen. Solche Arbeiten verursachen sehr viel Aufwand. Sie sind auch ausschlaggebend dafür, welche Fachkräfte hinzugezogen werden müssen. Oft können nur professionelle Dienstleister die Pläne realisieren.


Um in diesem Punkt also weiter zu kommen, muss die Entscheidung, welche Klimaanlage es werden soll, getroffen werden. Zu den ausschlaggebenden Argumenten zählt neben den Kosten oft der Zukunftsaspekt. Einerseits sind natürlich die Anschaffung und der Verbrauch zu beleuchten, andererseits kommt es auch drauf an, ob man sich die Option einer weiteren Nachrüstung offen halten möchte. 


Auch bei Split-Anlagen gibt es wiederum zwei verschiedene Versionen: die Single-Split- und die Multi-Split-Anlage. Während bei Ersterer lediglich ein Innen- und ein Außengerät vorhanden ist, an das keine weiteren Inneneinheiten angeschlossen werden können, kann sich eine Multi-Split-Anlage genau damit in den Vordergrund drängen. Mit solchen Geräten können bis zu sechs zusätzliche Inneneinheiten betrieben werden. Ein zusätzlicher Aspekt ist die Platzfrage. Ist die verfügbare Fläche begrenzt, macht es wenig Sinn, mehrere Single-Split-Anlagen aufzustellen. 

Die Entscheidung ist eine Kostenfrage

 
Beleuchtet man jedoch die Kosten, lässt sich schnell feststellen, dass eine Single-Split-Anlage im Vergleich günstiger ist. Dagegen wäre jedoch auch eine mobile Klimaanlage noch erschwinglicher. Die Entscheidungsfrage ist daher, ganz klar auch eine Kostenfrage. Hier zählt der Preis sowie die laufenden Kosten nach Inbetriebnahme. Das Geheimnis des Verbrauchs einer festinstallierten Klimaanlage: die Handhabung. 


Lüftet man zusätzlich in den kühlen Morgen- und Abendstunden, senkt das die zu kühlende Grundtemperatur. Zusätzlich sollte man die Wunschtemperatur immer gleich und möglichst niedrig halten, so spart man nicht nur Strom, sondern verhindert auch eine Belastung des Körpers durch zu kühle Luft, wie es beispielsweise oft im Urlaub der Fall sein kann. Es empfiehlt sich auch, die Klimaanlage nachts abzuschalten und stattdessen mit geöffneten Fenstern zu schlafen, was jedoch auch auf die Außentemperatur ankommt.


Wer darüber hinaus Stromkosten einsparen möchte, sollte auch verschiedene Stromanbieter vergleichen und so zu möglicherweise günstigeren Anbietern wechseln. Das Klimagerät sollte außerdem regelmäßig gewartet und gereinigt werden, sodass es störungsfrei arbeiten kann.

Das Gesamtpaket muss stimmen


Feststeht, dass eine Modernisierung einige Veränderungen und Kosten mit sich bringt. Allerdings lässt sich argumentieren, dass diese Ausgaben bei einer Vermietung durch eine Erhöhung der Mietpreise in gewissem Umfang wieder ausgeglichen werden kann. Zusätzlich werden solche Maßnahmen auch staatlich gefördert. Je nach Bundesland erfolgt dies in Form von günstigen Krediten oder auch Zuschüssen. Auskunft über diese staatlichen Fördermittel erfolgen meist durch die Förderbank KfW, das zuständige Bauamt oder auch durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. 


Letztendlich ist aber auch der gesteigerte Wohnkomfort und die Aufwertung des Eigenheimes ein großer Pluspunkt. Hinzukommen außerdem die verbesserten Sicherheitsmaßnahmen für alle Anwohner. Insofern ist eine Modernisierung, trotz einhergehender Kosten, stets eine gute Entscheidung in vielerlei Hinsicht. 

 

Klimatisierung beim Modernisieren ins Haus einbauen

Christin Matz

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