Aus dem Inhalt:
Wie viel Strom verbrauchen die Deutschen?
Betrachten man den Brutto-Stromverbrauch, also den gesamt verbrauchten Strom, einschließlich Verlusten und Eigenbedarf der Kraftwerke selbst, kam Deutschland im Jahr 2014 auf einen Wert von rund 592,2 Milliarden Kilowattstunden.
Während der größte Teil davon, nämlich 240,5 Milliarden Kilowattstunden (40 %) von der Industrie verbraucht wurde, hatten private Haushalte einen Anteil von 127,3 Milliarden Kilowattstunden (22 %). Drittgrößter Verbraucher im Jahr 2014 war der Bereich Handel und Gewerbe, der selbst 74,5 Milliarden Kilowattstunden (13 %) verbrauchte. Darüber hinaus verursachten öffentliche Einrichtungen einen Verbrauch von 48,6 Milliarden Kilowattstunden (8 %), der Verkehr 12 Milliarden Kilowattstunden (2 %) und die Landwirtschaft 8,9 Milliarden Kilowattstunden (1 %). Der offene Betrag von 80,4 Milliarden Kilowattstunden (14 %) ging hingegen bei der Verteilung verloren oder wurde von Kraftwerken selbst verbraucht. (Quelle: bmwi.de)
Woher kommt der Strom in Deutschland?
Schaut man auf die Stromerzeugung im gleichen Jahr, kann man zunächst feststellen, dass mit 627,8 Milliarden Kilowattstunden deutlich mehr Energie erzeugt als verraucht wurde. Grund dafür ist der Stromhandel, den Deutschland auch mit europäischen Nachbarstaaten führt, um sicherstellen zu können, dass zu jeder Zeit ausreichend Energie im Netz ist. Mit einem Wert von 74,5 Milliarden Kilowattstunden übertrafen die Exporte die Importe von 38,9 Milliarden Kilowattstunden dabei fast um das doppelte.
Von den 627,8 Milliarden Kilowattstunden wurde mit 155,8 Milliarden Kilowattstunden (25,4 %) der größte Teil über Braunkohle-Kraftwerken gedeckt. Weitere 118,6 Milliarden Kilowattstunden (19,9 %) kamen aus Steinkohle- und 97,1 Milliarden Kilowattstunden (15,4 %) aus Atom-Kraftwerken. Mit weiteren 61,1 (10,7 %) und 5,7 Milliarden Kilowattstunden (1,1 %), die mit Erdgas und Mineralölprodukten erzeugt wurden, kam der überwiegende Teil des deutschen Stroms – nämlich 72,5 % - aus fossilen Energieträgern.
Erneuerbare Energien hatten im Jahr 2014 dagegen nur einen Anteil von etwa 24 % an der deutschen Stromerzeugung. Spitzenreiter war dabei die Windkraft, die mit 57,4 Milliarden Kilowattstunden 8,2 % des gesamt erzeugten Stroms ausmachte. Darüber hinaus kam grüner Strom auch aus Wasserkraft (19,6 Mrd. kWh; 3,6 %), Biomasse (43,3 Mrd. kWh; 6,5 %), Photovoltaik (36,1 Mrd. kWh; 4,9 %) und dem biogenen Anteil des Hausmülls (6,1 Mrd. kWh; 0,9 %). Die übrigen 21,2 Milliarden Kilowattstunden (3,1 %) wurden mit sonstigen Energieträgern erzeugt. (Quelle: bmwi.de)
Ist Deutschland auf dem Weg in eine nachhaltige Strom-Versorgung?
Nach aktuellen Zielen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2050 100% des in Deutschland verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren kommen. Schaut man dabei einmal auf die Entwicklung des regenerativen Anteils der letzten 20 Jahre, wird deutlich das Deutschland eigentlich auf einem guten Weg ist. Zumindest dann, wenn die jährliche Steigerung regenerativer Energien der letzten Jahre gehalten werden kann.
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