„Die umweltfreundlichste Kilowattstunde ist die, die gar nicht erst erzeugt werden muss. Eine echte Energiewende kann deshalb nur gelingen, wenn wir es gemeinsam schaffen, die Energieeffizienz zu steigern“. Unter diesem Motto steht die Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft zur Energieeffizienz. Energetisches Sanieren senkt Energiekosten und erhöht den Wohnkomfort von Gebäuden. Darüber hinaus entsteht für Hausbesitzer eine gute Altersvorsorge mit einer im Wert gesteigerten Immobilie. Um diese Vorteile mehr Hausbesitzern bekannt zu machen, hat das BMWi dieses Frühjahr eine umfangreiche Kampagne gestartet. Ziel ist es, mehr Hausbesitzer für diese Themen zu sensibilisieren und gerade jetzt in der Niedrigzinsphase zu Sanierungsmaßnahmen aufzufordern.
Der Fachverband Einblasdämmung überstützt ausdrücklich diese Bemühungen. Er vertritt die Interessen von Firmen, die sich auf die speziellen schwer zugänglichen Bereiche in der Gebäudeisolierung konzentriert haben. In Gebäuden bestehen viele solcher Bereiche, die energetisch saniert werden können. Hohlräume können bei Drempeln, Versorgungsschächten, Kaltdächern, Gewölben oder vorgehängten Fassaden bestehen, um nur einige Anwendungen zu nennen. Solche Gebäude Schwachstellen lassen sich durch Einblastechnik energetisch sanieren. Sie ermöglichen so in der Kombination mit klassischen Dämmplatten eine lückenlose Wärmedämmung rund ums Haus. Ein besonderer Bereich dabei ist die Kerndämmung, also die nachträgliche Dämmung zwischen zwei Mauerwerkschalen. Typische zweischalige Mauerwerke sind:
Mauerwerke mit gemauerten und verputzten Innen- und Außenschalen: Auf den ersten Blick können sie oft nicht als zweischalige Konstruktionen identifiziert werden
Außenwände mit Klinkerschalen: Dieser Baustil ist typisch für Nord- und Westeuropa.
Außenwandkonstruktionen mit vorgehängten Betonplatten: Dieser Stil stammt aus den 1960-80er Jahren und wurde vorwiegend bei öffentlichen Gebäuden und im Geschosswohnungsbau angewendet.
Gebäudetrennwände: Doppel- bzw. Reihenhäuser sind mit einer Schalltrennfuge versehen, die nachträglich gedämmt werden kann.
Diese Bauteile lassen sich mit einer Vielzahl von Dämmstoffen nachträglich isolieren. Es empfiehlt sich aber immer einen geschulten Handwerker oder Berater hinzuzuziehen, um die richtige Sanierungsform und den richtigen Dämmstoff auszuwählen. Der FVED hat hier Kontakte zu den entsprechenden Fachfirmen. Abschließend sei gesagt, dass eine Kerndämmung verhältnismäßig kostengünstig ist. Das durchschnittliche Investitionsvolumen bei z.B. Außenwänden mit Klinkerschalen liegt pro Einfamilienhaus mit ca. 150m² Wandfläche zwischen 2.000 und 3.000 €. Durch die Dämmmaßnahme verringert sich der U-Wert der Wand von durchschnittlich 1,1 W/(m²K) auf unter 0,4 W/(m²K), was jedoch je nach Hohlschichtdicke und verwendetem Dämmstoff variieren kann. Dadurch werden also mehr als 2/3 des Wärmeverlusts verhindert. Die Amortisationszeit liegt - abhängig von Luftschicht und Dämmstoff - bei vier bis acht Jahren.
Der Fachverband Einblasdämmung begrüßt ausdrücklich die Aktion des Bundesministeriums für Wirtschaft. Arnold Drewer, Geschäftsführer des Verbandes sagt dazu:“ Das gesamt mit Einblasdämmung zu sanierende Bauvolumen liegt bei über 1 Mrd. m² in Deutschland. Das würde ein Einsparvolumen von unglaublichen 50 Milliarden kWh bzw. 15 Millionen Tonnen CO2/Jahr bewirken. Da liegt ein großes Klimaschutzpotential, was erschlossen werden muss und was auch helfen wird, die Energiekosten in Gebäuden nachhaltig zu verringern“.
Profil FVED: Der Fachverband Einblasdämmung hat das Ziel, Einblassysteme öffentlich bekannt zu machen. Außerdem sollen Qualitätsstandards und -siegel entwickelt werden, die für alle Einblasverfahren und -produkte gelten.
Fachverband Einblasdämmung FVED - Geschäftsführer Arnold Drewer
Mönchebrede 16 - 33102 Paderborn - Tel.: 0 52 51 / 1 47 85 57 - Fax: 0 52 51 / 7 09 95 16 Homepage: http://www.fved.net/ Email: a.drewer@fved.net
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