Biodünger wird gerade im Frühling wieder in verschiedensten Formen im Garten angewedet. Dabei ist es gar nicht so einfach, diesen Biodünger näher zu konkretisieren, denn sehr viele Substanzen fallen unter diese Bezeichnung. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich zunächst die Definition näher anzusehen. Biodünger wird in den meisten Foren im Internet als Substanz bezeichnet, die lebendige Mikroorganismen enthält und den Bioeffektoren  zugerechnet werden kann. Für gewöhnlich wird dieser Biodünger auf das Saatgut, die Pflanzenoberfläche oder den Ackerboden ausgebracht. Die Organismen sollen dadurch in die Pflanze eindringen oder die Rhizosphäre besiedeln. Bei dieser handelt es sich um die oberste Erdschicht, in welche die Wurzeln der meisten Gemüsesorten direkt eingehen. Durch den Einsatz von Biodünger soll der Nährstoffgehalt für die Pflanzen erhöht werden und ihnen dadurch ein schnelleres Wachstum ermöglichen. Sehr häufig wird dem Biodünger eine größere Menge an Effektive Mikroorganismen beigemengt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Boden zusätzliches Wasser speichern kann und gleichzeitig wichtige Nährstoffaufbereiter im Boden angesiedelt werden. Dabei kommt es auf eine spezielle Mischung an, die sich im günstigsten Fall gegenseitig erhalten kann. Denn Effektive Mikroorganismen sind dann am effektivsten, wenn sie in Symbiose miteinander leben können. Durch die neusten technischen Verfahren konnte eine derartige Gruppe von Organismen gefunden werden, die die oben beschriebenen Vorteile ermöglicht, gleichzeitig deren Nachteile minimiert.

Doch nicht jeder Biodünger ist für das jeweilige Saatgut beziehungsweise für die jeweilige Pflanze geeignet. Und so unterscheidet man verschiedene Bakterienarten nach den folgenden Prinzipien:

1. Für Ackerfrüchte wie Weizen, Mais, Senf oder Kartoffel sowie einiger Gemüsearten werden Azotobacter verwendet.

2. Für Nutzpflanzen wie Hirse, Mais, Zuckerrohr oder zum Teil auch Weizen wird das Bakterium Azospirillum-Impfung verwendet.

3. Blaualgen, genauer gesagt Cyanobakterien,  werden vor allem auf Reisfelder angewendet.

4. weitere Bakterien wie etwa die Bakterien Pantoea agglomerans Stamm P5 oder Pseudomonas putida Stamm P13 spülen Phosphate aus organischer oder anorganischer Herkunft den Pflanzen hinzu.

Durch die Zuhilfenahme dieser Bakterien werden Mangelerscheinungen bei den Pflanzen verhindert. Dies funktioniert wie folgt: Durch den Einsatz von chemischem Dünger kann die Pflanze rund 20% des Düngers aufnehmen, der restliche Teil wird im Boden festgelegt. Der Biodünger hingegen versucht, die ohnehin gespeicherten Nährstoffe im Boden für die Pflanze wieder verfügbar zu machen. Man zielt hier somit auf die Kooperation der in den Wurzeln enthaltenen Organismen mit dem umgebenden Boden ab. So achtet man darauf, dass die Bioeffektoren die Pflanzen vitalisieren und gegen Stressfaktoren und Krankheiten resistent machen.

Das Einsatzgebiet von Biodünger ist wie bereits eingangs erwähnt, ein breit gefächertes. So kann zum Beispiel mit Biodünger auch der Gartenrasen gedüngt werden. Um jedoch einen gesunden Rasen erhalten zu können, sollte auf einen organischen Dünger gesetzt werden. Diese bestehen häufig aus einem streufertigen Granulat mit Sofort- und Langzeitdepot – schließlich benötigt die Düngung meistens eine längere Anlaufzeit. Ein wirklich schöner Rasen benötigt ausreichend Pflege und natürlich den passenden Untergrund. Die Nährstoffe werden diesem Boden vor allem durch den Rasen selbst aber auch durch den zu häufigen Schnitt entzogen. Aus diesem Grund sollte man gerade in den ersten Monaten oder Jahren mit dem zu häufigen Rasenmähen vorsichtig sein. Dieser schadet im Grunde genommen mehr als dass er nützt.

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Diverse Anwendungen von Biodünger

Lukas Stein

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