Baukosten sind von vielen Faktoren abhängig

Geht es um den Bau eines neuen Hauses, stehen die zukünftigen Besitzer vor vielen Fragen. So ist zum Beispiel zu klären:

  • Wird ein Keller benötigt?
  • Wie groß soll das Gebäude sein?
  • Welch Dachform ist gewünscht?
  • Werden Terrassen, Wintergärten oder Balkone geplant?
  • Welchem energetischen Stand wird das Haus entsprechen?
  • Welche Heizung soll eingebaut werden?
  • Wie hoch ist der Anteil an Eigenleistung bei dem Hausbau?

Die hier aufgezählten Punkte sind nur ein kleiner Teil der Entscheidungen, die in Bezug auf ein neues Haus zu treffen sind. Sie verdeutlichen aber bereits, von wie vielen Faktoren die eigentlichen Baukosten abhängen.

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Die größten Posten bei einem Hausbau

Für eine Kalkulation, bei der Verbraucher die in der Praxis von Planern, Architekten oder Baufirmen unterstützt werden, geht es dabei meist um verschiedene Kategorien von Baukosten. So entsteht ein Teil der Kosten bereits, lange bevor der erste Stein gesetzt wird mit dem Grundstück. Hier geht es vor allem um:

  • den Kaufpreis für das Grundstück
  • die Notarkosten
  • die Grundschuldbestellung
  • den Grundbucheintrag
  • die Grunderwerbssteuer

Die eigentlichen Baukosten entstehen dann für:

  • die Bodenplatte oder den Keller
  • den Rohbau
  • die Fassade, das Dach und die Dämmung
  • die Fenster und Türen
  • die haustechnischen Anlagen wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro
  • die Treppe

Darüber hinaus gibt es außerdem auch sogenannte Baunebenkosten. Diese entstehen durch:

  • die Baugenehmigung
  • das Bodengutachten
  • die Erschließung
  • die Vermessung
  • nötige Versicherungen

Steht der Rohbau, müssen Bauherren mit Baukosten für den Ausbau rechnen. Diese entstehen durch:

  • die Boden- und Wandbeläge wie Putze, Tapeten, Farben oder Fliesen
  • die Küche sowie weitere Möbel und Einrichtungsgegenstände
  • den Bau eines Carports oder einer Garage
  • das Anlegen von Wegen und Beeten im Außenbereich
  • das Aufstellen von Zäunen oder Hecken

Baukosten im Durchschnitt

Wie die vorherigen Abschnitte zeigen, sind pauschale Angaben zu den Baukosten kaum möglich. In der Praxis kann man dabei allerdings mit überschlägigen Ausgaben rechnen. Geht es um ein einfaches Gebäude, liegt der Durchschnittspreis bei etwa 1.100 bis 1.500 Euro je Quadratmeter. Geht es dagegen um eine besonders komfortable Immobilie mit allen besonderen Raffinessen und hochwertigen Materialien, sind auch Investitionen von weit mehr als 2.500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche keine Seltenheit.

Übrigens: Auch für Genehmigungen fallen Kosten an. Günstig, dass sich in vielen Bundesländern zumindest Terrassenüberdachugnen, Gartenhäuser und Wintergärten ohne Baugenehmigung errichten lassen. 

Fördermittel senken die Baukosten

Eine Möglichkeit, die Baukosten zu senken, sind Fördermittel. Diese gibt es zum Beispiel für eine besonders hohe Energieeffizienz in Form von zinsgünstigen Darlehen. Tilgungszuschüsse, deren Höhe sich nach dem geplanten Effizienzhausstand richtet, reduzieren die Kredithöhe dabei um bis zu 25 Prozent. Zu den Mitteln aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die es bis zu einer Höhe von 150.000 Euro je Wohneinheit gibt, zahlt die KfW noch einmal 100.000 Euro für jede selbst genutzte Wohneinheit. Die Mittel aus dem Programm 124 „KfW-Wohneigentumsprogramm“ decken dabei Kosten, die neben dem eigentlichen Bau anfallen.

Damit Bauherren von den hohen Fördermitteln profitieren, müssen diese vor dem Baubeginn bei der Hausbank beantragt werden. In der Regel werden die Förderungen dabei im Finanzierungskonzept berücksichtigt.

Baukosten und Förderung beim Hausbau

eccuro Redaktion

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