Umweltfreundlich heizen mit Pellets

Pelletheizung – was ist das …

Eine Pelletheizung ist eine besondere Form der Holzheizung. Als Brennstoff werden dabei Holzpellets, also kleine Holzpresslinge eingesetzt. Auf Grund der kompakten und genormten Form der stabförmigen Pellets, eignen sich Pelletheizungen ideal für eine automatische Beschickung. Das heißt der Brennstoff wird automatisch vom Tank zum Kessel transportiert. In Bezug auf den Bedienkomfort stehen die Systeme konventionellen Gas- oder Ölheizungen damit in nichts nach.

Je nach Platzangebot kann bei der Installation zwischen voll- und halbautomatischen Anlagen gewählt werden. Platzsparende halbautomatische Pelletkessel sind direkt mit einem kleinen Vorratsbehälter von etwa 400 Liter ausgestattet, der je nach Witterung wöchentlich von Hand mit Sackware befüllt werden muss. 
Lesen Sie mehr über einer Pelletheizung mit Wochenbehälter.

Vollautomatische Pelletanlagen bestehen dagegen aus einem Kessel und einem Tank, der den Brennstoffvorrat für eine gesamte Heizsaison beinhaltet. Ähnlich einer Ölheizung ist die Anlage dann einmal jährlich zu befüllen.

Bei der Verbrennung der Holzpresslinge fällt, sowohl im halb- als auch im vollautomatischen Anlagen, Asche an, die regelmäßig entfernt und entsorgt werden muss.

Die Vorteile moderner Pelletheizungen …

Pellets bestehen im Wesentlichen aus Resten der holzverarbeitenden Industrie. Gepresst und getrocknet sind sie damit nachwachsende Rohstoffe und CO2-Neutral. Das heißt, bei der Verbrennung wird genau so viel CO2 abgegeben, wie im Wachstum zu O2 umgewandelt wurde.

Als besondere Form der Holzheizung können Pelletanlagen weitestgehend automatisch betrieben werden und bieten einen hohen Bedienkomfort. Zudem ist Holz als regionaler Brennstoff auch langfristig günstiger als Gas oder Öl.

Installation einer Pelletheizung - Kosten und Förderungen …

Die Kosten moderner Pelletanlagen unterscheiden sich stark nach Art der Installation. Halbautomatische Pelletkessel mit 400 Liter Tank sind ohne größeren Aufwand an die bestehende Heizungsanlag anzubinden. Bei einer Sanierung sind einschließlich Pufferspeicher, der Erneuerung der Anbindung, der Sicherheitstechnik und der Abgasanlage mit etwa 12.000 € zu rechnen. Je nach Alter und Zustand der bestehenden Anlage können diese Kosten variieren.

Mit Aufwand und Umfang vollautomatischer Anlagen steigen auch die Kosten. Voraussetzung für die Installation ist ein ausreichendes Platzangebot für den mindestens 2 m x 2 m x 2 m großen Pellettank oder alternativ die Nutzung eines trockenen Kellerraums als Pelletlager. Zusätzliche wird für den automatischen Transport der Pellets eine Förderschnecke oder ein Vakuumsaugsystem benötigt. Bei einer Sanierung sind einschließlich Pufferspeicher, Zubehör und Anbindung mit etwa 19.000 € zu rechnen. Danach müssen Sie lediglich die Pellets kaufen. 

Auf Grund der hohen Effizienz und der klimafreundlichen Technologie werden Pelletanlagen in Deutschland gefördert. Zuschüsse gibt es dabei im Neubau sowie bei der Sanierung in Höhe von 35 Prozent. Ersetzt die Pelletheizung eine alte Ölheizanlage, gibt es sogar einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent über das BAFA-Programm Heizen mit erneuerbaren Energien. 

Neben den hohen Investitionskosten können die Verbrauchskosten gegenüber Öl oder Gas mit einer modernen Pelletheizung deutlich reduziert werden. Bei einem Gebäude mit einem Heizölverbrauch von 3.000 Liter im Jahr beträgt die jährliche Einsparung etwa 800 €. Ohne Berücksichtigung von Preisänderungsfaktoren amortisiert sich die Pelletanlage dabei bereits in 8 bis 10 Jahren.

Als Wärmeerzeuger bilden Pelletkessel das eigene eccuro System A2 und sind zum Beispiel mit Solarthermieanlagen oder, in Abhängigkeit der Maßnahmen am Gebäude, auch Lüftungsanlagen kombinierbar.

Hilfe vom Fachmann …

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