Aus dem Inhalt:
Nachträgliches Dämmen ist einfach
Abhilfe bringt die nachträgliche Dämmung erreichbarer Leitungen mit so genannten Dämmschläuchen. Diese sind einfach zu installieren und in jedem Baumarkt erhältlich. Je Meter Rohr sind dabei etwa 10 € einzuplanen.
Um Verluste auch über Ventile, Armaturen oder Pumpen zu reduzieren, sind diese mit entsprechenden Dämmschalen vor zu hohen Wärmeverlusten zu schützen.
Da ausgetrocknete, bröselnde Stoffe oder Gips-ummantelte Schichten heute nahezu keinen Wärmeschutz mehr bieten, sind auch bereits bestehende Dämmungen auf ihre Qualität zu überprüfen.
Mit der Energieeinsparverordnung, kurz EnEV, schreibt auch der Gesetzgeber die nachträgliche Dämmung von Leitungen im unbeheizten Räumen vor. Die Verpflichtung bezieht sich dabei auf Wohngebäude mit mehr als zwei Nutzeinheiten oder auf kleinere Häuser bei einem Wechsel der Eigentümer. Die Stärke der Ummantelung entspricht dabei grob dem Durchmesser der zu dämmenden Rohre.
- Rohre mit Innendurchmesser bis 22 mm sind mit 20 mm umlaufend zu Dämmen
- Rohre mit Innendurchmesser bis 35 mm sind mit 30 mm umlaufend zu Dämmen
- Rohre mit Innendurchmesser bis 100 mm sind entsprechend ihres Durchmessers zu Dämmen
Die Angaben der Dämmstärken beruhen auf einer Qualität der verwendeten Dämmung von WLG 035.
Lesen Sie hier, wie Sie außerdem Ihre Heizung optimieren könnnen.
Kosten und Nutzen der Rohrleitungsdämmung
Die Kosten der Dämmung variieren je nach Stärke der Leitungen und betragen maximal 10 € je Meter. Bei einem Gebäude mit 30 m zu dämmenden Rohr entstehen dabei Kosten von etwa 300 €.
Nach Durchführung der Maßnahme können jedes Jahr Heizkosten von bis zu 140 € gespart werden. Die Investition hat sich dabei bereits nach 2 Jahren gerechnet.
Hilfe vom Fachmann
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