Aus dem Inhalt:
Kurzvorstellung Matthias Druffel und easyHeizung
Hallo Herr Druffel, bitte stellen Sie sich und easyHeizung doch kurz vor!
Matthias Druffel: Als Versorgungsingenieur beschäftige ich mich bereits seit mehr als 20 Jahren intensiv mit dem Thema Energie in der Gebäudetechnik. Es war mir immer ein Anliegen, nicht bei jedem Projekt das Rad wieder neu zu erfinden, sondern nach Möglichkeit bewährte und optimierte Anlagenkonzepte (best-praxis) zu duplizieren und regelmäßig zu verwenden. Hierdurch lassen sich unnötige Kosten vermeiden und Fehler minimieren.
Dies ist auch unser Erfolgsrezept bei easyHeizung. Unsere umfassenden Erfahrungen haben wir in einen Angebotskonfigurator einfließen lassen, um so den Kunden ohne viel Aufwand ein verbindliches Festpreisangebot für eine neue Heizungsanlage erstellen zu können (www.easyHeizung.de). Schneller, besser, günstiger - das ist unser Motto. Und das garantieren wir auch – z.B. mit unserer 10-Jahres-Garantie auf die von uns eingebaute Heizungsanlage.
Für unsere Kunden, die bei der Heizungsmodernisierung gerne ein Rundum-Sorglos-Paket haben möchten, haben wir das „easyHeizung-Wärme-Abo!“ (Contracting) im Angebot – eine Art Leasing, bei dem alle Kosten einschließlich aller Reparaturen während der Vertragslaufzeit enthalten sind. Der Kunde sucht sich nur noch den für ihn günstigsten Energielieferanten aus und muss sich ansonsten um nichts mehr kümmern.
Heizungsmodernisierung: Der Einstieg in die Wärmewende für zu Hause
Als moderner Handwerksbetrieb unterstützen Sie deutschlandweit Kunden bei Problemen mit Ihrer Heizungsanlage. Was sind dabei die häufigsten Gründe für eine Heizungsmodernisierung? Wirtschaftliche Anreize durch mögliche Einsparungen oder doch eher ein Totalausfall der alten Technik?
Matthias Druffel: Die überwiegende Anzahl unserer Interessenten möchte Energie sparen und damit die laufenden monatlichen Kosten reduzieren. Immer mehr Hausbesitzer möchten aber auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig mehr Komfort genießen. Bei einem Totalausfall der Heizungsanlage sind wir häufig die erste Wahl, da wir im Vergleich zum klassischen Handwerksbetrieb zumeist deutlich schneller agieren. Dies beziehe ich auf die Angebotslegung, die Planung - aber auch auf die Ausführung vor Ort.
Darüber hinaus haben auch die Kunden, die die gesetzlichen Anforderungen erfüllen wollen bzw. müssen. Dies ist jedoch eine eher kleinere Gruppe, denn solange der Schornsteinfeger gute Messwerte testiert, fühlen sich viele Betreiber in trügerischer Sicherheit. 92 Prozent der Hausbesitzer sehen keinen Anlass zur Heizungsmodernisierung, wenn diese noch störungsfrei funktioniert. Hier fehlt es an Aufklärung.
Heizungsmodernisierung im Kontext der Wärmewende
Kommt es zu einer Sanierung, stehen sich Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen häufig gegenüber. Welche Rolle hat die Heizungsmodernisierung dabei im Kontext der Wärmewende?
Matthias Druffel: Wir plädieren klar für eine energetische Gesamtbetrachtung der Immobilie. Die Kosten hierfür kann aber nicht jeder Kunde stemmen. Um ein bestehendes Einfamilienhaus aus den 70er Jahren auf den aktuellen Standard zu bringen, sind schnell 100.000,- Euro und mehr notwendig. Die Heizungsmodernisierung ist dagegen mit einem vergleichbar geringen Aufwand und niedrigen Kosten verbunden. Die erzielbaren Einsparungen machen eine neue Heizung damit zur energetischen Sanierung mit der kleinsten Amortisationszeit.
Möglichkeiten für einen Anstieg der Sanierungsrate
Die Sanierungsquote in Deutschland ist deutlich geringer als erwartet und ein Anstieg ohne die Akzeptanz der Verbraucher ist unmöglich. Sehen Sie Möglichkeiten diese Akzeptanz zu steigern?
Matthias Druffel: Eine Sanierungsquote von knapp 1 % allgemein und 3 % bezogen auf die Heizungstechnik ist eindeutig zu wenig! Die Heizungsmodernisierung, die Entwicklung von Nahwärmenetzen und dezentrale Kraftwärmekopplung-Anlagen sind hier zwingend erforderlich. Rund 75 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland sind weit weniger effizient, als es heute möglich wäre. Rein rechnerisch würde es also mehr als 20 Jahre dauern, alle Heizungsanlagen auch nur auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Damit lassen sich die festgelegten Klimaziele nicht erreichen.
Die Energieeffizienz bei Gebäuden ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende! Darüber sind sich alle Experten einig. Leider fehlt es weiterhin an klaren Aussagen, verbunden mit Anreizen vonseiten der Bundesregierung. Nun sind die Länder gefordert. Baden-Württemberg macht es mit der Forderung nach regenerativen Anteilen auch bei der Heizungsmodernisierung vor. Es kann doch nicht sein, dass derzeit noch Heizungstechnik verbaut werden darf, die den technischen Stand von vor 20 Jahren hat.
Fazit und Zusammenfassung
In Deutschland wird zu wenig saniert, um den Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden. Das beweisen regelmäßig Studien, die sich mit dem Sanierungsverhalten deutscher Hausbesitzer beschäftigen. Matthias Druffel, Geschäftsführer von easyHeizung.de beschreibt in seinem Beitrag drei wesentliche Gründe für die geringe Sanierungsrate:
- geringes Bewusstsein für Energieeffizienz
- trügerische Sicherheit alter aber funktionierender Anlagen
- zu geringe Aufklärung über die Vorteile einer Sanierung
Neben verschiedenen Maßnahmen zur energetischen Sanierung, wie dem Austausch von Fenstern oder der Dämmung der Fassade, sieht er einen Schwerpunkt in der Heizungsmodernisierung. Denn der Heizungstausch ist schnell und günstig realisierbar.
Ideal ist jedoch die Integration der neuen Heizung in ein ganzheitliches Sanierungskonzept. Denn Gebäude-Energieeffizienz ist nach Matthias Druffel der Schlüssel für die Energiewende. So liefert eine sinnvolle Kombination aus effizienter Gebäudehülle mit Nahwärmenetzen, dezentraler KWK-Anlagen und regenerativen Energien hohe Energieeinsparpotentiale.
Wir bedanken uns bei Matthias Druffel und dem Team von easyHeizung.de für die interessanten Einblicke zum Thema Sanierung und Heizungsmodernisierung in Deutschland!
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