Aus dem Inhalt:
1) Den Stromverbrauch kennen lernen
Erste Voraussetzung, um die Potentiale in Ihrem Unternehmen identifizieren zu können, ist die Kenntnis über den eigenen Stromverbrauch. Denn nur wenn Sie wissen an welchen Punkten wie viel Strom verbraucht wird, können Sie die Effizienz beurteilen und Einsparpotentiale herausstellen.
Im ersten Schritt sollten dabei die wichtigsten Verbraucher und einzelne Verbrauchergruppen, wie zum Beispiel Bürotechnik oder Beleuchtung, definiert werden.
Im nächsten Schritt müssen die Verbrauchsdaten über einen längeren Zeitraum gemessen und dokumentiert werden. Möglich ist das zum Beispiel, in dem in regelmäßigen Abständen die Zählerstände dokumentiert werden. Je mehr Daten Sie dabei sammeln, desto treffender werden auch die Aussagen zu möglichen Einsparpotentialen. Generell sollte die Ablesung aber mindestens täglich stattfinden.
Einfacher und sicherer als das tägliche Ablesen, ist das Monitoring mit digitaler Unterstützung. Dabei ermitteln moderne Softwarelösungen in sehr kurzen Zeitabständen die definierten Verbräuche und dokumentieren sie in einer Datenbank. Eine Analyse zeigt Ihnen dann genaue Lastgänge und lässt treffsichere Aussagen über Einsparpotentiale zu.
Während die digitale Erfassung zwar erst einmal mit höheren Investitionen verbunden ist, ist sie im Betrieb oft günstiger. Gibt es nur wenige Verbraucher, kann auch die manuelle Messung ausreichend sein.
2) Den Stromverbrauch bewerten
Im Ergebnis der Messung erhalten Sie viele Werte, die zum Beispiel in einer Grafik zusammengestellt, Ihren Lastgang verdeutlichen. Je nach Detailgrad der Aufzeichnungen können Sie dabei die Stunden-, Tages-, Wochen- oder Monatswerte Ihrer Energieverbräuche ablesen.
Da die gemessenen Verbräuche von vielen Faktoren beeinflusst werden, müssen weitere Größen ermittelt und geeignete Kennzahlen gebildet werden. Entscheidende Abhängigkeiten bestehen dabei zum Beispiel mit der Produktionsmenge oder der Anzahl der Beschäftigten.
Als Kennzahlen eignen sich zum Beispiel:
- Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten
- Energieverbrauch pro Beschäftigter
- Energieverbrauch pro produziertes Produkt
Im Ergebnis erhalten Sie spezifische Kennzahlen, die nicht nur eine Aussage über die eigene Effizienz, sondern auch einen Vergleich mit anderen Betrieben zulassen.
3) Einsparpotentiale Analysieren
Unterstützt von einem Energieberater, haben Sie auf Basis der gesammelten und gebildeten Daten die Möglichkeit, die richtigen Potentiale zu Analysieren. Nach einer Bereinigung der spezifischen Werte werden die Ergebnisse dabei detailliert untersucht.
Die Schwerpunkte der Detailanalyse sind dabei abhängig von der Art Ihres Unternehmens und liegen zum Beispiel in den Bereichen:
- Beleuchtung
- Bürotechnik
- Elektromotoren
- Ur- oder Umformprozesse
- Druckluft
- Kühlung/ Klimatisierung
- Lüftungsanlagen
Im Ergebnis der Detail-Analyse kann der Energieexperte dann eine auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Maßnahmenkombination entwickeln und diese ökologisch, wie ökonomisch bewerten.
4) Maßnahmen umsetzen und kontrollieren
Nach der Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen helfen Monitoring und Energiekennzahlen dabei, die Einsparungen sichtbar zu machen. Sollten einige Teile der Anlage nicht optimal laufen, kann das schnell festgestellt und nachgebessert werden.
5) Erfahrungen teilen und nachhaltig Sparen
Eine gute Möglichkeit um nachhaltig effizient zu bleiben, sind Energieeffizienznetzwerke, in denen sich verschiedene Unternehmen über Ihre Erfahrungen austauschen können. Auf diese Weise können Sie die eigenen Erfahrungen zum Thema teilen und gleichermaßen auch von den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren.
Ein System zur Unterstützung solcher Netzwerke bietet die LEEN GmbH. Als vom Bund gefördertes Projekt, setzt sie sich für die Gründung und den Betrieb regionaler Energieeffizienznetzwerke ein und bietet gleichzeitig auch die notwendige Beraterleistung für einen Energieaudit an.
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