Heizen mit Öl – und die richtige Aufstellung der Tanks

Heizöl zur Gebäudebeheizung …

Heizöl ist ein nicht nachwachsender, fossiler Rohstoff, hergestellt aus Erdöl. Je nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften unterscheidet man Heizöl heute zwischen Extraleicht (EL) und Extraleicht schwefelarm (EL schwefelarm). Auf Grund der hohen Anforderungen an den Brennstoff werden die früher zusätzlich verfügbaren Heizölsorten Leicht (L); Mittel (M); Schwer (S) und Extraschwer (ES), allesamt hergestellt aus Teerölen, heute nicht mehr vertrieben.

Bei modernen Brennwertanlagen ist in der Regel extraleichtes und schwefelarmes Heizöl einzusetzen.

Heizöllagerung – Anforderungen und Aufwand …

Transportiert in Schiffen und LKWs, wird Heizöl im Einfamilienhaus in speziellen Tankanlagen gelagert. Moderne Speicher bestehen dabei heute aus Kunststoff und sind für einen modularen Aufbau von Batterietanks auch im Bestand geeignet. Das heißt die Maße der Tankmodule orientieren sich an üblichen Türmaßen für einen einfachen Transport zum Aufstellort. Dort angekommen können mehrere Module zu einer Tankanlage verbunden werden.

Heizöl ist ein entzündbarer Brennstoff. An die Lagerung sind dabei hohe Anforderungen gestellt. Generell ist eine Bevorratung von bis zu 5.000 Litern Heizöl in einem Raum mit der Heizungsanlage zulässig. Der Aufstellraum darf dabei kein Durchgangs-, Treppen- oder Dachraum sein und muss zusätzlich durch eine selbstschließende und dichte Tür vom übrigen Gebäude abgetrennt sein.

Um das Heizöl vor hoher Hitzeentwicklung zu schützen sind Tank und Wärmeerzeuger mindestens mit einem Meter Abstand zu installieren. Der Behälter selbst muss dabei mindestens von zwei zusammenhängenden Seiten erreichbar sein. Das heißt, an diesen Seiten ist ein Mindestabstand von 40 cm zur Wand einzuplanen. Für die übrigen Seiten ist ein Abstand von 5 cm ausreichend. Je nach Hersteller ist über den Tanks eine freie Höhe von 60 cm bis zur Decke vorzusehen.

Da bei Heizölanlagen das Prinzip der doppelten Sicherheit gilt, sind die Tanks in einer wasserdichten Wanne aufzustellen, die in der Regel gemauert wird. Eine Ausnahme sind doppelwandige Tanks mit Leckageanzeige.

Der Aufstellraum selbst muss in den meisten Bundesländern hohe Brandschutzanforderungen erfüllen. Das heißt alle Wände, Decken und Türen sind feuerhemmend, also F30 auszuführen.

Kosten für Öltankanlagen …

Die Ölheizungs-Kosten können grundlegend die Installations- und die Betriebskosten unterschieden werden.

Für ein Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Wärmeenergiebedarf von 20.000 kWh pro Jahr ist eine Tankanlage von etwa 2.000 Litern erforderlich. Die einmal fälligen Investitionskosten dafür, einschließlich der Verbindungstechnik zum Wärmeerzeuger, betragen in etwa 1.500 € und können abhängig vom jeweiligen Gebäude variieren.

• Investitionskosten für 2.000 Liter Tankanlage etwa 1.500 €

Die Betriebskosten hingegen sind jährlich zu zahlen und abhängig vom Heizölpreis, der aktuell bei 7 ct/kWh bis 8 ct/kWh liegt. Bei einem Verbrauch von 20.000 kWh jährlich entstehen dabei Kosten von 1.500 €/Jahr. Zum Vergleich betragen die Betriebskosten einer Pelletsanlage bei gleichem Verbrauch nur etwa 900 € im Jahr.

• Betriebskosten bei 7 - 8 ct/kWh für Heizöl und 20.000 kWh Verbrauch betragen 1.500 €/Jahr
• Betriebskosten bei 4 - 5 ct/kWh für Pellets und 20.000 kWh Verbrauch betragen 900 €/Jahr

Zur Verdeutlichung entspricht ein Verbrauch von 20.000 kWh etwa 2.000 Litern Heizöl im Jahr.

Generell ist Heizöl ein nicht nachwachsender, fossiler Rohstoff, der mittelfristig zur Neige gehen wird. Bei einer Entscheidung ist dabei zu bedenken, dass die Betriebskosten durch die Verknappung des Brennstoffangebots kontinuierlich steigen werden.

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Ölheizung im System …

In der Regel werden Ölheizanlagen da eingesetzt, wo keine öffentliche Gasversorgung vorhanden ist und Holz als Brennstoff keine Option darstellt. Beispiel für einen möglichen Einsatz von Öl-Anlagen sind die eccuro-Systeme A2 – Brennwerttechnik und das eccuro-System A5 – Kraftwärmekopplung.

Hilfe vom Fachmann …

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