Aus dem Inhalt:
Zukunft: Nicht ohne Nachhaltigkeit
Fast jeder von Ihnen hat schon einmal vom Marshmallow-Test gehört. In dem Experiment bekommen Kinder ein Bonbon oder ein Marshmallow geschenkt, dass sie theoretisch sofort essen können. Schaffen sie es jedoch der Verlockung für eine gewisse Zeit zu widerstehen, bekommen sie eine zweite Süßigkeit geschenkt.
Unabhängig vom Ausgang verdeutlicht das Experiment ganz gut die Lage in der wir uns heute befinden. Denn wir stehen vor der begrenzten Ressource „Fossile Energie“. Passen wir unsere Gewohnheiten nicht an, so gehen Kohle- oder Gasvorkommen zur Neige. Bereits weit vorher werden die Rohstoffpreise stark ansteigen und Energie zu einem Luxusgut.
Entgegenwirken lässt sich dieser Entwicklung nur mit Nachhaltigkeit. Einem Prinzip, das in der Forstwirtschaft bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt ist. Es beschreibt einen Umgang mit Ressourcen, der zwar aktuelle Bedürfnisse befriedigt aber zukünftigen Generationen nicht ihrer Lebensgrundlage beraubt.
Bezogen auf die aktuelle Situation der Welt heißt das: Wenn wir es jetzt schaffen die richtigen Wege einzuschlagen, dann steht einer lebenswerten Zukunft nichts entgegen. Schaffen wir es allerdings nicht, werden zukünftige Generationen von einer Lebensqualität, so wie wir sie heute kennen, nur träumen können.
Die Zukunft ganzheitlich gestalten
Und in vielen Bereichen sind wir schon auf einem guten Weg. Die Speichertechnologie, ein Kernthema der Energiewende, wird immer effizienter. Auch die Akzeptanz für den Ausbau erneuerbarer Energien nimmt in immer weiter zu.
Trotz dessen ist es für einen Erfolg der Energiewende besonders wichtig, die vielen Einzelbereiche ganzheitlich zu betrachten. Denn alle Themen in diesem Kontext bedingen und ergänzen sich gegenseitig.
Eine gesteigerte Energieeffizienz kann den Energieverbrauch in Deutschland und der Welt zum Beispiel spürbar reduzieren. Zusätzlich können dezentrale Stromspeicher, vielleicht auch in Elektroautos, die zeitliche Lücke zwischen Strombedarf und Stromangebot überbrücken. Allein diese beiden Faktoren könne sich wiederum positiv auf den Ausbau der Erneuerbaren und die Kosten der Energieversorgung in Zukunft auswirken.
Wie werden wir in Zukunft Leben?
Wie wird unsere Erde also in Zukunft aussehen? Wie können Bereiche wie Energieversorgung, Mobilität oder Wohnen gestaltet werden, damit unsere Zukunft lebenswert bleibt?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich Professor Timo Leukefeld im Rahmen der Fernsehserie „Wie werden wir in Zukunft leben?“. Zu den Dreharbeiten der Reportage, die im Dezember und Januar im MDR ausgestrahlt wird, besuchte er spannende Projekte und Menschen in Deutschland und Asien, die mit ihren Innovationen und Erfindungen zeigen, wie unser Leben in der Zukunft aussehen könnte.
Auch wir möchten uns in dieser Woche mit diesen Fragen beschäftigen und die Themen Energieversorgung, Mobilität und Wohnen genauer betrachten.
Los geht es morgen mit einem Beitrag zum Thema „Energieversorgung in Zukunft“.
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