Aus dem Inhalt:
Woher kommt der deutsche Strom?
Geht es um die Stromerzeugung, ist Deutschland in einem ständigen Austausch mit den Nachbarstaaten Dänemark, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen und Schweden. Während ein großer Teil des inländischen Verbrauchs über eigene Erzeugungsanlagen gedeckt werden kann, wird dabei immer auch Strom im- und exportiert. Im Jahr 2015 waren das 85,2 Milliarden Kilowattstunden im Export und 33,5 Milliarden Kilowattstunden im Import – insgesamt konnte also ein Exportüberschuss von 51,8 Milliarden Kilowattstunden erwirtschaftet werden. Zum Vergleich: Ein typischer 4-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4.000 Kilowattstunden im Jahr. (Quelle: bmwi).
Wie viel Strom wird in Deutschland verbraucht?
Wirft man einen Blick auf den heimischen Verbrauch, kann man feststellen, dass dieser im Jahr 2015 mit rund 597 Milliarden Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Die Verbrauchswerte verteilen sich dabei ähnlich auf die Sektoren Industrie, private Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistung, öffentliche Einrichtungen sowie Verkehr und Landwirtschaft wie im Vorjahr. Einen Überblick über den deutschen Stromverbrauch im Jahr 2014 gibt folgende Grafik.
Infografik "Stromverbrauch in Deutschland 2014" von Strom-Report.de
Betrachtet man die Abbildung, kann man feststellen, dass mehr als die Hälfte des Stroms in den Bereichen Industrie und private Haushalte verbraucht wird. Bei allen Bemühungen um eine grüne Strom-Zukunft liegen in diesen damit die größten Potenziale.
Übrigens: In privaten Haushalten helfen schon einfache Stromspartipps, den eigenen Verbrauch spürbar zu senken.
Wie grün ist der Strom in Deutschland tatsächlich?
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr (2015) 647 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Mit 30 Prozent stammte dabei etwa ein Drittel aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft (im privaten auch Kleinwindkraftanlagen), Biomasse, Photovoltaik oder Wasserkraft. Fast die Hälfte des in Deutschland produzierten Stroms – genau 42,2 Milliarden Kilowattstunden – kamen hingegen aus Braun- und Steinkohlekraftwerken. Mit 14,1 Prozent liegt die Kernenergie auf Platz 3 der Stromproduzenten, noch vor Erdgas und sonstigen Quellen. Die folgende Grafik verdeutlicht die aktuellen Zahlen.
Infografik "Strommix 2015: Stromerzeugung nach Energieträgern" von Strom-Report.de
Vergleicht man die Werte der letzten Jahre, konnte der regenerative Anteil an der Stromerzeugung immer weiter zunehmen – von 16,6 Prozent im Jahr 2010 über 25 Prozent im Jahr 2014. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des regenerativen Anteils am Deutschen Strommix von 2010 bis 2014.
Infografik "Der deutsche Strommix 2010 – 2014" von Strom-Report.de
Was auf den ersten Blick vielleicht nach einem erfolgreichen Weg aussieht, ist doch eher ernüchternd, wenn man bedenkt, dass der Strom-Sektor weniger als ein Drittel des deutschen Gesamtenergiebedarfs ausmacht.
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