Wie hoch ist der durchschnittliche Stromverbrauch?

Eine Antwort auf die Frage nach dem durchschnittlichen Stromverbrauch in Deutschland liefert die Stromsparinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Denn diese hat die Verbräuche von 161.000 Haushalten unter der Führung von CO2online aufgezeichnet, analysiert und ausgewertet. Im Ergebnis stand dann der Stromspiegel für Deutschland. Dieser informiert über den durchschnittlichen Stromverbrauch und macht das Vergleichen durch verschiedene Kategorien und eine Effizienzskala sehr einfach.

So können Haushalte auswählen, ob sie in einem Ein-/ Zweifamilienhaus oder einem Mehrfamilienhaus wohnen, ihr Warmwasser mit Grün-Strom oder Heizung bereiten und wie viele Personen in Haus oder Wohnung leben. Die Skala, die die jeweiligen Verbrauchswerte mit Buchstaben von A bis G bewertet, zeigt dabei auf, wie hoch das Einsparpotential ist.

Die folgende Liste zeigt einige Ergebnisse aus dem Stromspiegel:

  • Durchschnittlicher Stromverbrauch im 3-Personen-Haushalt (Ein-/Zweifamilienhaus und Warmwasserbereitung über die Heizung): 3.500 bis 3.900 Kilowattstunden
  • Durchschnittlicher Stromverbrauch im 3-Personen-Haushalt (Ein-/Zweifamilienhaus und Warmwasserbereitung mit Strom): 4.200 bis 4.900 Kilowattstunden
  • Durchschnittlicher Stromverbrauch im 3-Personen-Haushalt (Mehrfamilienhaus und Warmwasserbereitung über die Heizung): 2.400 bis 2.800 Kilowattstunden
  • Durchschnittlicher Stromverbrauch im 3-Personen-Haushalt (Mehrfamilienhaus und Warmwasserbereitung mit Strom): 3.700 bis 4.100 Kilowattstunden

Alle Ergebnisse finden Sie im kostenfrei verfügbaren Strompreisspiegel.

Welche Haushaltsgeräte verbrauchen am meisten?

Neben der Frage nach typischen Verbrauchswerte interessieren sich viele Verbraucher auch für die größten Stromfresser in ihrem Haushalt. Die Analyse der Stromsparinitiative hat gezeigt, dass sich vor allem die Art der Warmwasserbereitung deutlich auf den durchschnittlichen Stromverbrauch auswirkt. Geht es darum zu sparen, lohnt es sich in vielen Fällen das Trinkwasser über die Heizungsanlage zu erhitzen. Platz zwei im Ranking belegt häufig die Informationstechnik. So verursachen Fernseher und HiFi-Anlagen rund 27 Prozent des Verbrauchs. Dicht darauf folgen Kühl- und Gefriergeräte mit einem Anteil von 17 Prozent. Während das Waschen und Trocknen 13 Prozent des durchschnittlichen Stromverbrauchs ausmacht, verursacht das Kochen 11 Prozent.

Die nachfolgende Liste zeigt Haushaltsgegenstände und ihren Einfluss auf den durchschnittlichen Stromverbrauch im Überblick (Warmwasserbereitung ausgenommen):

  • Informationstechnik, TV, Audio: 27 Prozent
  • Kühl- und Gefriergeräte: 17 Prozent
  • Waschen und Trocknen: 13 Prozent
  • Kochen: 11 Prozent
  • Licht: 9 Prozent
  • Spülen: 7 Prozent
  • Sonstiges: 16 Prozent
Möchten Verbraucher ihre Stromkosten senken, sollten sie bei den größten Stromfressern beginnen. Häufig sind das Kühl- und Gefrierschränke, die 24 Stunden am Tag laufen. 

Den durchschnittlichen Stromverbrauch erfahren

Wer wissen möchte, wie hoch das Einsparpotenzial in den eigenen vier Wänden ist, sollte den eigenen Verbrauch zunächst kennenlernen. Möglich ist das zum Beispiel über die jährliche Stromrechnung. Denn die zeigt auf, wie viel Strom ein Haushalt in einem Jahr gezapft hat. Ein Nachteil dabei ist jedoch, dass die Werte nicht auf den Verbrauch einzelner Geräte zurückzuführen sind und Stromfresser unerkannt bleiben. 

Stromfresser mit dem Strommesser identifizieren

Abhilfe schaffen Strommesser und Energiemonitore. Die kleinen Geräte gibt es oft schon für wenige Euro im Baumarkt. Sie werden einfach in die Steckdose gesteckt und messen dort, wie viel das angeschlossene Haushaltsgerät verbraucht. Besonders aufschlussreich ist dabei zum Beispiel auch die Messung von Stand-by-Verlusten, die oft höher sind als vermutet. Dokumentieren Verbraucher die Werte, können sie Einsparpotenziale entdecken und Erfolge schnell nachweisen. Das sorgt für mehr Motivation und bessere Ergebnisse. 

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Durchschnittlicher Stromverbrauch in Deutschland

eccuro Redaktion

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