Funktion der Klimaanlage für die Wohnung

Moderne Klimageräte arbeiten wie ein Kühlschrank. Dabei ist es ihre Aufgabe, Energie von einem Ort an einen anderen zu transportieren. Die Herausforderung dabei besteht jedoch darin, dass die Wärme hier oft vom niederen zum höheren Temperaturniveau strömen muss. Ein Vorgang, der physikalischen Grundgesetzen widerspricht.

Kältekreislauf ermöglicht den Transport der Wärme aus dem Haus

Möglich ist es aber dennoch: Und zwar mit einem technischen Prozess, der auch in einer Wärmepumpe zum Einsatz kommt. Er basiert auf dem Kältemittel, einem Medium, das bereits bei sehr geringen Temperaturen verdampft. Dieses nimmt thermische Energie aus der Raumluft auf, wobei deren Temperatur sinkt. Das Kältemittel erhitzt sich und wechselt vom flüssigen in den dampfförmigen Aggregatzustand. Anschließend erhöht ein elektrischer Verdichter den Druck des Mediums, wobei seine Temperatur ansteigt. Wichtig ist, dass das Kältemittel nach diesem Vorgang wärmer als die Außenluft ist. Denn nur so kann es seine Energie an diese abgeben. Ist das geschehen, sinken Druck und Temperatur des Mediums zurück auf den Ausgangszustand und der Vorgang beginnt von vorn. Ein besonderer Vorteil der Luftkühler ist die Entfeuchtung. Denn neben der Wärme entziehen die Geräte der Luft auch Wasser.

Übrigens: Ganz einfach beschrieben bringt die Klimaanlage für die Wohnung thermische Energie auf ein höheres Temperaturniveau. Das ist nötig, damit die Wärme nach den Gesetzen der Natur auf die Außenluft übergehen kann. Denn das funktioniert nur von warm nach kalt. Genau wie eine Wärmepumpe können übrigens auch einige Klimageräte heizen.

Steigender Stromverbrauch bei höherer Temperaturdifferenz

Wie viel Strom eine Klimaanlage für die Wohnung verbraucht, hängt vor allem von der Leistung des Verdichters ab. Diese ist in der Regel höher, je größer die Temperaturdifferenz zwischen Außen und Innentemperatur ist. Das heißt: Je mehr ein Klimagerät kühlen muss, umso mehr Strom verbraucht es auch.

Übrigens: Ist die Klimaanlage für die Wohnung mit einem Inverter-Motor ausgestattet, kann sie ihre Leistung optimal an die Bedingungen im Haus anpassen. Der Inverter wandelt den Wechselstrom aus dem Netz dabei zunächst in Gleichstrom, bevor er anschließend Wechselstrom mit schwankenden Frequenzen abgibt. Das beeinflusst die Leistung des Kompressors und sorgt dafür, dass ein modernes Klimagerät nie mehr Energie verbraucht, als nötig.

Die unterschiedlichen Arten der Klimageräte

Interessieren sich Hausbesitzer für ein Klimagerät haben sie heute unterschiedliche Arten zur Auswahl. Neben mobilen Monoblockgeräten gibt es auch fest installierte Splitgeräte, die jeweils aus einem Innen – und einem Außengerät bestehen. Eine interessante Alternative ist außerdem die Wärmepumpe. Denn, auch diese kann neben der Heiz- auch mit einer Kühlfunktion ausgestattet sein.

Mobile Monoblock-Klimaanlage für die Wohnung

Monoblockgeräte sind die einfachste Ausführung der Luftkühler. Sie bestehen aus einem einzelnen Gerät, das Verbraucher flexibel im Haus aufstellen können. Es saugt Luft aus dem Raum, entzieht ihr thermische Energie und leitet diese über einen Abluftschlauch nach draußen. Dieser lässt sich ganz einfach durch das Fenster oder besser: Durch eine spezielle Öffnung in der Außenwand nach draußen führen.

Übrigens: Wer den Außenluftschlauch von Klimageräten über das geöffnete Fenster nach außen führt, holt gleichzeitig viel warme Luft nach innen. Das erhöht die nötige Kühlleistung und der Stromverbrauch steigt. Noch schlimmer: Der Betrieb einer Klimaanlage mobil ohne Abluftschlauch. Denn dann kühlen die Geräte auf der einen Seite, während sie auf der andere heizen.

Splitgeräte mit Innengerät und Außeneinheit

Klimasplitgeräte sind im Gegensatz zur Mono-Klimaanlage für die Wohnung zwar nicht mobil. Sie arbeiten aber deutlich effizienter. Denn sie teilen den Kälteprozess in einer Innen- und einer Außeneinheit in zwei Teile. Das Innengerät saugt Luft aus dem Raum an und überträgt ihre Energie auf das Kältemittel. Dieses erwärmt sich und die Raumtemperatur sinkt. Anschließend strömt der Wärmeträger über dünne Leitungen durch die Außenwand zum Außengerät. Dieses hebt das Temperaturniveau des Kältemittels an und leitet die transportierte Wärme nach außen ab. Aus dieser Trennung ergeben sich mehrere Vorteile:

  • Die Geräte arbeiten effizienter und lassen keine warme Luft ins Haus.
  • Die Wanddurchführungen können deutlich kleiner ausfallen.
  • Der Geräuschpegel im Raum ist geringer, da der Kompressor im Außengerät sitzt.
  • Splitgeräte lassen sich auch an zentrale Lüftungsanlagen anschließen.

Während die Außeneinheiten meist an der Hausfassade hängen, lassen sich die Innengeräte unter anderem als Deckenkassetten oder Wandgeräte ausführen. Erstere können Hausbesitzer zum Beispiel in eine abgehängte Decke einlassen, um das Raumbild nicht zu beeinträchtigen.

Die Wärmepumpe als Klimaanlage für Zuhause

Eine Alternative zu den beschriebenen Klimageräten ist die Wärmepumpe. Denn mit der entsprechenden Technik kann auch diese Wärme aus dem Haus befördern. Möglich ist das mit aktiver und passiver Kühlung. Im Beitrag „Kühlen mit der Wärmepumpe“ erklären wir, wie die Technologien funktionieren und was sie unterscheidet. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass eine Wärmepumpe als Klimaanlage für die Wohnung thermische Energie über die Flächenheizung entzieht.

Video: Angenehme Temperaturen ohne eine Klimaanlage für die Wohnung

Lehrer Schmidt erklärt, wie das eigene Zuhause auch ohne Klimageräte kühler wird.

Checkliste: Eine Klimaanlage für die Wohnung kaufen

Sowohl Mieter als auch Eigenheimbesitzer können eine Klimaanlage einbauen. Damit dieses den Wünschen und Bedürfnissen vollkommen entspricht, sind jedoch einige Punkte zu beachten. Diese beziehen sich vor allem auf die passende Kühlleistung, die Werte auf dem Energieeffizienzlabel und einen geringen Geräuschpegel.

Klimaanlage für die Wohnung kaufen: Das ist zu beachten Erklärung
Die passende Kühlleistung für die eigene Raumgröße Damit ein Klimagerät für optimale Temperaturen im Raum sorgen kann, muss die Kühlleistung zum Haus passen. Wie hoch diese ist, hängt neben der Wärmeabgabe von Lebewesen und elektronischen Geräten vor allem auch vom energetischen Zustand des Gebäudes und der Einstrahlung der Sonne ab. Eine Faustformel lautet: Raumfläche mal 60 … 100. Der zweite Faktor muss dabei umso höher sein, je schlechter der Dämmstand des Gebäudes ist.

Übrigens: Die Kühlleistung wird heute üblicherweise in Watt oder BTU angegeben. Die zweite Einheit ist weit weniger bekannt und heißt Britisch Thermal Unit. Sie definiert die benötigte Wärmemenge, um ein Pfund Wasser um ein Grad Celsius (Kelvin) zu erhöhen.
Energieeffizienzlabel für einen transparenten Vergleich Eine Klimaanlage für die Wohnung soll nicht nur kühlen. Sie muss auch sparsam arbeiten. Ob sie das kann, verrät die Energieeffizienzklasse auf dem Energielabel. Die Label informieren über die Kühlleistung, die Heizleistung (falls vorhanden) und den Geräuschpegel. Außerdem zeigen sie, wie viel Strom die Geräte durchschnittlich im Jahr verbrauchen. Die Energieeffizienzklasse, die es aktuell von A bis G gibt, ermöglicht einen einfachen Vergleich schon auf den ersten Blick.

Aber Achtung: Wirklich vergleichen lassen sich hier nur Geräte der gleichen Bauart. Denn auch wenn Monogeräte theoretisch sehr effizient sind, beeinflussen gekippte oder angelehnte Fenster das Ergebnis negativ. Split-Klimageräte der Klasse B arbeiten dann oft sparsamer.
Geringer Geräuschpegel für hohen Komfort im Wohnbereich Geht es darum, ein Klimagerät zu kaufen, sollten Verbraucher vor allem auch auf die Geräuschbelastung achten. Diese wird in Dezibel (dB(A)) angegeben und ist besser, je kleiner der auf dem Energielabel aufgedruckte Wert ist. Splitgeräte erreichen hier in der Regel bessere Ergebnisse, da lärmende Bauteile wie der Verdichter außen angebracht sind.
Funktionsumfang der Klimaanlage für die Wohnung Heizen oder Kühlen? Viele Klimageräte können beides. Aber ist das auch gewünscht? Verbraucher können viel Geld sparen, wenn sie Geräte mit Funktionen kaufen, die auch ihren Vorstellungen entsprechen. Sinnvoll ist dabei in der Regel die digitale Steuerung über Apps auf Smartphone, Tablet oder PC, die sogar aus der Ferne funktioniert.
Fachgerechte Montage der Klimageräte Für eine hohe Effizienz und eine zufriedenstellende Funktion kommt es darüber hinaus natürlich auch auf die fachgerechte Montage der Geräte an. Für diese sorgt zum Beispiel ein Experte aus unserem Branchenverzeichnis.
Hersteller der Klimaanlage für die Wohnung im Überblick Wie in vielen anderen Beriechen, stehen namhafte Hersteller auch bei Klimageräten für eine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit. Bekannt sind dabei zum Beispiel Bosch, Daikin, Delonghi, Comfee, Mitsubishi, LG, Stiebel Eltron, Trotec, Samsung und Panasonic.

Kosten für Anschaffung und Betrieb der Klimageräte

Wie viel kann eine Klimaanlage für die Wohnung kosten? Eine Antwort auf diese Frage lässt sich nur schwer pauschal geben. Denn diese hängt neben der Art der Geräte auch von ihrer Leistung ab. Darüber hinaus ist zwischen Anschaffungs- und Betriebskosten zu unterscheiden.

Geringe Anschaffungskosten der Klimaanlage für die Wohnung

Die Anschaffungskosten moderner Klimageräte sind heute vergleichsweise gering. So gibt es Monoblockgeräte im unteren Leistungsbereich für 200 bis 1.000 Euro zu kaufen. Splitgeräte schlagen hingegen mit 500 bis 2.000 Euro zu Buche. Ausschlaggebend ist dabei oft auch der Funktionsumfang der Klimageräte.

Hoher Stromverbrauch sorgt für immense Kosten im Betrieb

Neben den vergleichsweise geringen Anschaffungskosten sollten sich in der Praxis vor allem die Betriebskosten der Klimaanlage für die Wohnung auf die Kaufentscheidung auswirken. Wie hoch diese vermutlich sind, erkennen Hausbesitzer mit einem Blick auf das Energielabel. Denn dieses zeigt einen durchschnittlichen Verbrauch in kWh pro Jahr. Multiplizieren Verbraucher diesen einfach mit dem aktuellen Strompreis, haben sie die jährlichen Kosten ermittelt.

Spartipps: So arbeitet die Klimaanlage für die Wohnung sparsam

Klimageräte können wahre Stromfresser sein. Wir geben 5 Tipps, mit denen Hausbesitzer sparsam über den Sommer kommen:

  1. Fenster und Türen am Tage schließen. Denn mit der warmen Luft, die von außen hereinströmt, steigen Heizlast und Stromkosten.
  2. Nur wenn die Ansaugöffnungen frei von Laub und Schmutz sind, können die Ventilatoren der Anlagen sparsam arbeiten.
  3. Auch verstopfte Filter führen zu einem höheren Druckverlust. Sie mindern die Kühlleistung und sorgen gleichzeitig für steigende Stromkosten.
  4. Zusätzliche Verschattungseinrichtungen halten die energiereichen Sonnenstrahlen draußen und senken den Kühlbedarf im Haus.
  5. Mit Zeitprogrammen und intelligenten Regelsystemen verbraucht eine Klimaanlage für die Wohnung nie mehr, als gerade nötig.
Mit einer Klimaanlage für die Wohnung sorgen Verbraucher für eine kühle und angenehme Atmosphäre an heißen Sommertagen.

eccuro Redaktion

0 Kommentare

Sie müssen angemeldet sein, um Kommentare zu verfassen.
Login | Registrieren