Aus dem Inhalt:
- Temperaturen einstellen und Heizung optimieren
- Möbel und Vorhänge vor Heizkörpern entfernen
- Heizkörper entlüften und Ventile prüfen
- Heizung optimieren und Heizwasser nachfüllen
- Einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen
- Heizung optimieren und alte Pumpe tauschen
- Die Heizkurve an das eigene Haus anpassen
- Heizungscheck durchführen lassen
- Heizung optimieren mit regelmäßiger Wartung
- Unzuverlässige Kessel durch neue ersetzen
1: Temperaturen einstellen und Heizung optimieren
Möchten Sie sofort mit dem Sparen beginnen, können Sie die Temperaturen optimal einstellen. Experten empfehlen dabei 20 Grad Celsius für Wohnzimmer. Während es in Bädern auch einmal etwas wärmer sein darf, reichen in Küchen und Schlafzimmer oft Werte von 18 Grad Celsius aus. Um Schimmel zu vermeiden, sollten Sie jedoch nicht komplett auf das Heizen verzichten.
Übrigens: Auch mit digitalen oder programmierbaren Thermostaten können Sie die Heizung optimieren. Denn diese steuern die Wärmeabgabe zeitabhängig. Das ist einfacher und spart noch mehr Geld. Die größten Erfolge haben Besitzer unsanierter Häuser. Denn hier wirken sich die Witterungsbedingungen stärker auf die Wärmeverluste über die Gebäudehülle aus.
2: Möbel und Vorhänge vor Heizkörpern entfernen
Möchten Sie die Heizung optimieren, sollten Sie auch die Heizkörper freihalten. Werden sie von großen Schränken, Sofas oder schweren Vorhängen verdeckt, kann sich die Wärme nicht frei im Raum verteilen. Sie staut sich hinter dem Hindernis und die jeweiligen Räume bleiben kalt. Das mindert den Komfort und erhöht die Heizkosten. Denn zur Abhilfe drehen viele die Heizkörper einfach höher.
3: Heizkörper entlüften und Ventile prüfen
Vor allem zu Beginn der Heizsaison kann es passieren, dass die Heizkörper nicht richtig warm werden. Die Heizenergie kann sich nicht verteilen und die Heizkosten sind unnötig hoch. Ist das der Fall, können Sie die Heizung optimieren, indem Sie die Heizkörper entlüften. Stellen Sie dazu die Pumpe ab und drehen alle Thermostate voll auf. Nach etwa einer Stunde ist das System zur Ruhe gekommen und Sie können die Ventile an den Heizkörpern öffnen, bis keine Luft mehr austritt. Kontrollieren Sie zum Abschluss der Arbeit unbedingt auch den Wasserdruck. Ist dieser bei unter einem Bar, müssen Sie Heizwasser nachfüllen. Ein Installateur aus Ihrer Region verrät wie viel.
Bleiben die Heizkörper dennoch kalt, kann das auch an einem klemmenden Ventilstift liegen. Prüfen lässt sich das, indem Sie den Thermostatkopf abschrauben und den nun sichtbaren Stift leicht herein und heraus bewegen. Sitzt er nicht frei, sorgt etwas Fett oder Öl für Abhilfe.
4: Heizung optimieren und Heizwasser nachfüllen
Zeigt das Manometer der Heizungsanlage einen sehr niedrigen Druck, müssen Hausbesitzer Wasser nachfüllen lassen. Nötig ist das, da sonst einige Heizkörper nicht mit ausreichend Wärme versorgt werden und kalt bleiben. Wie hoch der Druck sein muss, hängt dabei von der Art und der Größe des Gebäudes ab. Typisch für Einfamilienhäuser sind etwa 1 bis 1,5 bar. Das Auffüllen selbst übernimmt ein Installateur aus Ihrer Region. Er schließt einen Schlauch an den Füll-und-Entleer-Hahn der Heizung und pumpt frisches Wasser ein. Um beim Heizung Optimieren Schäden zu vermeiden, kommt es dabei auf eine besonders hohe Qualität des Wassers an. Unter Umständen eignet sich auch Leitungswasser.
5: Einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen
Möchten Hausbesitzer die Heizung optimieren, empfehlen Experten einen hydraulischen Abgleich. Dabei stellen sie alle Heizkörper auf die optimale Heizwassermenge ein und sorgen dafür, dass sich die Wärme ungehindert im Haus verteilt. Das schafft ein höheres Wärmewohlbefinden und sinkende Heizkosten. Denn das abgeglichene System kommt mit geringeren Vorlauftemperaturen und Druckverlusten aus. Während die Wärmeverluste dabei sinken, verbraucht die Heizungspumpe weniger Strom.
6: Heizung optimieren und alte Pumpe tauschen
Vor allem alte Heizungspumpen ziehen im Betrieb viel Strom aus dem Netz. Sie lassen sich meist nur manuell oder gar nicht regeln und passen ihre Leistung nicht an den Bedarf im Haus an. Die Folge sind hohe Stromkosten, die sich in der Praxis einfach vermeiden lassen. Möglich ist das zum Beispiel mit einer Hocheffizienzpumpe. Denn diese fördert nur so viel Wasser durch das Haus, wie dieses wirklich benötigt. Ihre Leistung ist dabei kleiner und der Stromverbrauch sinkt deutlich. Genau wie den hydraulischen Abgleich, fördert der Staat auch diese Maßnahme über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM). Hausbesitzer profitieren dabei von Zuschüssen in Höhe von 20 bus 25 Prozent.
7: Die Heizkurve an das eigene Haus anpassen
Etwas aufwendiger, aber dafür besonders sinnvoll, ist die richtige Einstellung der Heizkurve zum Heizung Optimieren. Haben Sie eine außentemperaturgeführte Regelung, verrät die mathematische Funktion dem Kessel, wie viel er bei einer bestimmten Außentemperatur leisten muss. Möglich ist das, indem die Kurve jeder Außentemperatur eine bestimmte Heizwassertemperatur zuweist. Dabei wird das Heizungswasser wärmer, je tiefer die Außentemperaturen fallen. Passen die Einstellungen nicht zum Haus, liefert der Kessel zu viel oder zu wenige Wärme. Das führt entweder zu einem höheren Verbrauch oder zu Einbußen im Komfort. Möchten Sie die Heizung optimieren, können Sie die Kennlinie dabei in Ihrer Höhe und Ihrer Neigung verändern. Ist es dauerhaft zu warm, setzen Sie die Höhe etwas herab. Stimmen die Temperaturen nur im Winter oder in der Übergangszeit nicht, verändern Sie die Neigung. Ein Installateur aus Ihrer Region zeigt, wie das einfach funktioniert.
8: Heizungscheck durchführen lassen
Wer sich nicht sicher ist, wie er die Heizung optimieren kann, sollte zunächst einen Heizungscheck durchführen lassen. Dabei untersucht ein Fachmann die gesamte Anlage ganz genau und bewertet verschiedenste Bauteile mit Problempunkten. Je mehr Punkte Sie sammeln, umso größer ist das Einsparpotenzial. Wie so ein Heizungscheck abläuft und wie viel er kostet, erklärt der Beitrag „Heizungscheck“.
9: Heizung optimieren mit regelmäßiger Wartung
Alternativ zum Heizungscheck lohnt sich auch die Wartung der Heizung vor der Heizsaison. Denn auch dabei nimmt ein Experte die gesamte Anlage genau unter die Lupe. Er entlüftet auch die Heizkörper und füllt bei Bedarf Heizwasser auf. Die Arbeiten kosten in der Regel 100 bis 200 Euro und sind jährlich zu wiederholen. Ein besonderer Vorteil der Wartung ist, dass sie die Zuverlässigkeit und die Lebenszeit der eigenen Heizung erhöht. Das Ausfall-Risiko im Winter sinkt dabei.
10: Unzuverlässige Kessel durch neue ersetzen
Ist der Kessel schon alt und steht oft auf Störung, führen Maßnahmen zum Heizung Optimieren nur bedingt zum Erfolg. Hier kann es sich lohnen, die alte Technik einfach durch eine neue Brennwert- oder Umweltheizanlage zu ersetzen. Auch die Kombination mit der Solarthermie ist eine günstige Möglichkeit, die wie alle Anderen mit hohen Zuschüssen sowie Darlehen mit Tilgungszuschüssen gefördert wird.
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