Aus dem Inhalt:
- Dezentrale Lüftung kontrolliert den Luftaustausch
- Dezentrale Lüftung besteht aus Einzelgeräten
- Verschiedene Arten der dezentralen Lüftung
- Einsatzbereiche und Vorteile der Lüftungstechnik
- Hohe Luftqualität durch regelmäßige Reinigung der Filter
- Schalldämpfer sorgen für Ruhe in den eigenen vier Wänden
- Wärmerückgewinner senken die Heizkosten mit Komfort
- Kosten und Fördermittel für die dezentrale Lüftung
- Staatliche Fördermittel federn die Anschaffungskosten ab
Dezentrale Lüftung kontrolliert den Luftaustausch
Die kontrollierte Wohnraumlüftung tauscht die Luft in einem Raum, einer Wohnung oder einem Haus kontinuierlich aus. Sie transportiert Schadstoffe, Gerüche und Feuchte nach draußen, während sie frische Luft nach innen holt. Die Anlagen sorgen für einen hohen Komfort und schützen wirksam vor Schimmel. Denn dieser könnte entstehen, wenn die Luftfeuchtigkeit steigen und das Wasser unbemerkt an kalten Wandflächen kondensieren würde.
Dezentrale Lüftung besteht aus Einzelgeräten
Die dezentrale Lüftung besteht in der Regel aus mehreren Einzelgeräten, die sich in Wände, Decken oder Fenster einbauen lassen. Die Lüfter organisieren den Luftaustausch und arbeiten dazu allein oder paarweise. Damit die Druckverhältnisse immer ausgeglichen sind, müssen die Geräte genau so viel Luft nach innen leiten, wie sie in der gleichen Zeit nach außen abführen.
Verschiedene Arten der dezentralen Lüftung
Realisieren lassen sich die Aufgaben mit unterschiedlichen Systemen. So gibt es die dezentrale Lüftung im Abluft- oder im Zu- und Abluftbetrieb. Abluftanlagen saugen Luft in der Regel aus Bädern oder Küchen. Dadurch entsteht ein Unterdruck und frische Luft strömt automatisch über Öffnungen in der Gebäudehülle nach. Zu- und Abluftgeräte führen die Luftmassen hingegen mit Ventilatoren in und aus dem Haus. Sie arbeiten präziser und können die Wärme der verbrauchten Abluft zum Heizen nutzbar machen.
Einsatzbereiche und Vorteile der Lüftungstechnik
Die dezentrale Lüftung lässt sich einfach in bestehenden Gebäuden installieren. Sie lohnt sich daher, wenn Hausbesitzer ein altes Haus energetisch sanieren. Aber auch dann, wenn es darum geht, die Feuchtigkeit in einzelnen Räumen zu bekämpfen, kommen die Anlagen infrage. Die nachfolgende Liste zeigt die wichtigsten Einsatzgebiete der dezentralen Lüftung im Überblick:
- kontrollierte Lüftung nach einer energetischen Sanierung im Altbau
- hohe Luftqualität und Schutz vor Schimmel durch stetigen Luftaustausch
- Schutz vor Pollen, Staub und lauten Geräuschen von außen
- Energieeinsparungen durch dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Hohe Luftqualität durch regelmäßige Reinigung der Filter
Die dezentrale Lüftung führt Schadstoffe und Gerüche ab. Sie sperrt Pollen und Schmutzpartikel aus und sorgt für eine hohe Luftqualität. Wichtig ist jedoch, dass Hausbesitzer die Filter der Anlagen regelmäßig reinigen oder tauschen. Entscheiden sie sich für eine umfassende Wartung durch einen Installateur, übernimmt auch dieser die Aufgabe im Rundum-sorglos-Paket.
Schalldämpfer sorgen für Ruhe in den eigenen vier Wänden
Die Geräte der dezentralen Lüftung sind neben Filtern auch mit Schalldämpfern ausgestattet. Diese sorgen für Ruhe im Haus, auch wenn es draußen richtig lärmt. Mit der Fensterlüftung wäre das kaum vorstellbar. Zumindest dann, wenn Hausbesitzer nicht an der Luftqualität sparen möchten.
Wärmerückgewinner senken die Heizkosten mit Komfort
Ist die dezentrale Lüftung auch mit einem Wärmerückgewinner ausgestattet, kann sie die Energie der alten Raumluft auf die frische Außenluft übertragen. Diese strömt dabei mit deutlich höheren Temperaturen nach innen und entlastet die Heizung. Ein weiterer Vorteil: Ist die Zuluft wärmer, bleiben auch störende Zugerscheinungen aus. Die Technik sorgt also nicht nur für sinkende Heizkosten, sondern auch für einen steigenden Komfort.
Kosten und Fördermittel für die dezentrale Lüftung
Wer sich für eine neue Lüftungsanlage entscheidet, bekommt Einzelgeräte inklusive Montage schon für weniger als 500 Euro. Systeme, die in der gesamten Wohnung für frische Luft sorgen, kosten hingegen 1.500 bis 5.000 Euro. Die Preise richten sich dabei nach der Haus- oder Wohnungsgröße und den technischen Anforderungen.
Staatliche Fördermittel federn die Anschaffungskosten ab
Unter bestimmten Voraussetzungen fördert der Staat die Anschaffung einer dezentralen Lüftung. Wurde der Bauantrag für das Haus vor mindestens 5 gestellt, gibt es dabei Zuschüsse oder Darlehen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Wie hoch die Mittel sind und wie Hausbesitzer davon profitieren, erklären wir im Beitrag „Förderung der Lüftung“.
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