Aus dem Inhalt:
Energiesparen im Haushalt mit der Beleuchtung
Sucht man im Baumarkt nach einer neuen Glühlampe, ist die Auswahl heute besonders groß. Denn neben den früher typischen Lampen mit Glühdraht gibt es jede Menge Energiesparmodelle – von der Energiesparlampe bis zur LED. Entscheidet man sich hier richtig, kann das viel Geld sparen. So verbrauchen moderne LED-Leuchtmittel etwa ein Zehntel der Energie konventioneller Modelle.
Ein kurzes Beispiel zeigt, wie das Energiesparen im Haushalt funktioniert: Brennt eine Lampe im Jahresdurchschnitt für zwei Stunden am Tag, verbraucht eine ältere Glühlampe mit einer Leistung von 60 Watt rund 40 Kilowattstunden im Jahr. Das entspricht Kosten von zwölf Euro.
Eine LED-Leuchte kommt dagegen mit rund sechs Watt aus und verbraucht kaum mehr als fünf Kilowattstunden Strom im Jahr. Bei Kosten von nur noch 1,35 Euro können Hausbesitzer rund zehn Euro im Jahr sparen – je Leuchte.
Die Heizung auf die passende Temperatur bringen
Energiesparen im Haushalt funktioniert ganz ohne Ausgaben auch beim Heizung Optimieren. So lässt sich der Verbrauch spürbar senken, wenn die Temperaturen der Wohnräume etwas nach unten gestellt werden. Mit jedem Grad Celsius sinken die Heizkosten um rund sechs Prozent.
Dabei kommt es nicht darauf an, bei eisigen Temperaturen zu frieren. Denn das Energiesparen im Haushalt funktioniert auch, wenn niemand in der Wohnung ist. So lohnt es sich besonders, die Warmwasserheizungam Tage, wenn alle auf Arbeit sind oder in der Nacht etwas herunterzudrehen. Günstig ist zum Beispiel die Stufe zwei am Thermostat.
Etwas einfacher funktioniert das mit programmierbaren Thermostaten. Diese gibt es schon für rund 30 Euro. Sie werden auf das Heizkörperventil geschraubt und sorgen dann nach einem voreingestellten Programm automatisch für die richtige Temperatur.
Den Geschirrspüler mit Warmwasser betreiben
Geht es um das Energiesparen im Haushalt, lohnt es sich auch, die Geschirrspülmaschine an das warme Wasser anzuschließen. So wird das warme Wasser nicht teuer elektrisch, sondern viel günstiger über die Heizungsanlage erwärmt. Mit jeder Kilowattstunde lassen sich dabei rund 20 Cent sparen.
Ein Beispiel: Verbraucht ein Spüler etwa 15 Liter, 50 Grad Celsius warmes Wasser je Waschvorgang, benötigt er dazu etwas weniger als eine Kilowattstunde. Läuft er jeden zweiten Tag im Jahr, steigt der Verbrauch auf etwa 130 Kilowattstunden. Wird der Spüler mit Strom betrieben, entstehen dafür Kosten von 35 Euro im Jahr.
Durch einen Anschluss an die Warmwasserleitung im Haus oder in der Wohnung sinken die Kosten dagegen auf knapp 10 Euro im Jahr. Wichtig: Damit es beim einem Schaden nicht zu Problemen mit der Versicherung kommt, muss unbedingt ein für Warmwasser geeigneter Schlauch verwendet werden.
Energiesparen im Haushalt mit neuer Heizungspumpe
Strom sparen lässt sich auch mit der Heizungspumpe. Die pumpt fast das ganze Jahr über warmes Wasser durch die Heizungsrohre und arbeitet dabei nicht selten mehr als 5.000 Stunden in einem Jahr. Das Problem: Alte Pumpen fördern immer bei gleicher Leistung – egal wie viel Wärme gerade benötigt wird. Mit einem Verbrauch von rund 100 Watt entstehen dafür Stromkosten von rund 150 Euro je Pumpe und Jahr.
Neue Geräte sind dagegen leistungsgeregelt. Das heißt, sie passen ihren Verbrauch an die jeweilige Situation im Haus an und verbrauchen in Durchschnitt weniger als 15 Watt. Bei Kosten von nur noch rund 25 Euro spart das mehr als 100 Euro jedes Jahr.
Wichtig zu wissen ist, dass sich die Ergebnisse mit einem hydraulischen Abgleich optimieren lassen. Dabei wird das Heizsystem so eingestellt, dass jede Heizfläche mit der exakt benötigten Wärmemenge versorgt wird. Pumpentausch und hydraulischer Abgleich werden aktuell über das BAFA mit Zuschüssen von 30 Prozent gefördert.
Ein Gefühl für den eigenen Verbrauch bekommen
Am besten funktioniert das Energiesparen im Haushalt dann, wenn Menschen ein Gefühl für den eigenen Verbrauch bekommen. Möglich wird das mit Monitoring-Lösungen, die es bereits kostenlos für Smartphones und Tablets gibt. Indem die Zählerstände für Strom und Gas regelmäßig gemessen werden, können dabei Stromfresser identifiziert und Verbräuche gesenkt werden. Die regelmäßige Anzeige der Werte sowie Vergleiche mit anderen Haushalten bieten viel Motivation und helfen beim Energiesparen im Haushalt. Und das auch ohne viel Geld für neue Technik auszugeben.
0 Kommentare