Aus dem Inhalt:
Statik, Wärmedämmung und Raumhöhen überprüfen
Damit Hausbesitzer ein Bad im Dachgeschoss einbauen können, sollten zunächst einige technische Voraussetzungen erfüllt sein. Nicht jeder alte Dachboden ist stabil genug, um die Last der Einrichtung auch sicher zu tragen. Planen Hausbesitzer einen Ausbau, sollten sie daher frühzeitig mit einem Statiker sprechen. Dieser nimmt die vorhandene Konstruktion genau unter die Lupe und kann bei Bedarf entsprechende Sanierungsmaßnahmen vorschlagen.
Eine weitere Voraussetzung: Das Dach muss gegen hohe Wärmeverluste geschützt sein. Denn ohne eine entsprechende Dachdämmung ist es vor allem im Winter kalt und ungemütlich. Sind die Dachflächen intakt und ist auch eine funktionierende Unterspannbahn vorhanden, können Hausbesitzer dabei eine Zwischensparrendämmung anbringen. Dazu klemmen sie Dämmmaterialien in die Bereiche zwischen den Sparren und schließen den Aufbau von innen mit einer vor Feuchte schützenden Folie ab. Die Maßnahme ist vergleichsweise günstig und schafft einen hohen Komfort im Bad im Dachgeschoss. Muss die Dachhaut ohnehin saniert werden, punktet die Aufsparrendämmung hingegen mit einem besonders hohen Wärmeschutz. Da sich die Dämmstoffe dabei außen auf den Sparren befinden, lassen sich diese im Dachgeschoss sichtbar in Szene setzen.
Natürlich müssen die verfügbaren Räume auch über eine ausreichende Höhe verfügen. Bei der ersten Besichtigung sollten Hausbesitzer dabei darauf achten, dass neue Böden und Decken die vorhandene Raumhöhe reduzieren.
Steht ohnehin eine Dachsanierung an? Wie viel Hausbesitzer dafür ausgeben müssen, erklären wir im Beitrag Was kostet ein neues Dach? Im Beitrag Badrenovierung Kosten erklären wir, wie viel Verbraucher bei einer Badsanierung zahlen müssen.
Das Bad im Dachgeschoss optimal einrichten
Vor allem in kleinen Bädern sollten Hausbesitzer auf einfache und schlichte Einrichtung achten. Diese schmiegt sich unaufdringlich in die vorhandene Raumsituation ein und schafft ein schönes Ambiente. Besonders wohlig ist dieses, wenn neben hellen und großformatigen Fliesen auch einzelne Holzoberflächen und Dekoartikel das Bad im Dachgeschoss verzieren. Geht es um die Sanitärobjekte, haben Sanierer heute viele Möglichkeiten: Von der Raumsparbadewanne bis hin zur offenen und bodengleichen Dusche bietet der Markt alles, was das Herz begehrt.
Übrigens: Wandhängende WCs und Duschen mit Abtrennungen aus transparentem Glas schaffen einen weiten Eindruck und lassen kleine Bäder oft größer erscheinen.
Raum ausnutzen und Schrägen in Szene setzen
Eine Besonderheit vom Bad im Dachgeschoss ist die Schräge. Während sich der Raum darunter mit passenden Duschtüren optimal nutzen lässt, hat die Architektur noch mehr zu bieten. So baden Hausbesitzer mit einem großformatigen Dachfenster zum Beispiel direkt unter dem Sternenhimmel. Einrichtungsexperten empfehlen außerdem, vorhandene Balken sichtbar zu gestalten, nicht vorhandene zu imitieren und alles mit dezentralen Lichteffekten in Szene zu setzen.
Übrigens: Maßgeschneiderte Schränke schaffen Stauraum. Das Bad im Dachgeschoss erstrahlt dabei in einer aufgeräumten und entspannend wirkenden Atmosphäre. Informieren Sie sich hier darüber, wie sie eine Trockenbauwand bauen können und wie hoch aktuelle Trockenbau-Preise.
Genehmigungen für das Bad im Dachgeschoss
Während Hausbesitzer das Bad im Dachgeschoss in der Regel ohne Weiteres renovieren können, unterliegt ein Ausbau des unbenutzten Dachgeschosses oft der Genehmigungspflicht. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten sie dabei frühzeitig den Gang zur Behörde antreten. Das örtliche Bauamt informiert dabei über eventuelle Pflichten und Auflagen. Günstig ist es, sich dabei auch von einem erfahrenen Experten begleiten zu lassen. Der weiß, worauf es ankommt und kann alle Unterlagen für ein problemloses Genehmigungsverfahren vorbereiten.
Übrigens: Hohe Zuschüsse für den Badumbau gibt es über das Programm KfW 455 der Kreditanstalt für Wiederaufbau.
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