Heizungspumpe - das Herz jedes Heizsystems

Die Heizungspumpe - die kritische Vermittlung zwischen der Heizungsanlage und den Heizkörpern, ist auch ein kritischer Teil des Energieverbrauchs eines Hauses. Alte Pumpen können sich nicht der nötigen Wärme anpassen und laufen fast kontinuierlich mit derselben Leistung. Das führt in manchen Häusern zur Wärmeunterversorgung, in fern liegenden Heizkörpern, oder zu einer Überversorgung neben der Heizzentrale, sowie zu höheren Betriebskosten. Wer die Heizung optimieren möchte, sollte alte Pumpen austauschen. 

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Quelle: www.co2online.de


Als Voraussetzung zum Pumpen Austausch, sollte Strom sowie Wasser ausgeschaltet werden. Bei alten Pumpen könnte sich Rost an den Rohrenden aufbauen. Nach einer passenden Reinigung ist die Anlage bereit zur Ersetzung.

Hier finden Sie eine Auswahl von verschiedenen Arten von Pumpen für Haus und Garten

Wärmeversorgung richtig verteilen

Seit 1978 ist der hydraulischer Abgleich unter den Anforderungen für Heizungssysteme vorgeschrieben. Es ist dafür geeignet, gleichmäßige Druckverhältnisse in allen Fließwegen zu halten. Damit soll jede Heizfläche mit dem richtigen Wärmebedarf versorgt werden, um die gewünschte Raumtemperatur mit minimalen Energieverlusten zu sichern.

Ein hydraulischer Abgleich ist dann zu empfehlen, wenn:

  • Störende Geräusche an Heizkörpern und Ventilen auftreten
  • Wärmeunterversorgung oder Überversorgung
  • beim Neubau für alle zu installierenden Heizungsanlagen
  • beim Austausch eines Heizkessels oder der Heizungspumpe
  • bei einer Sanierung, die der Gebäudehülle ändert.

Übrigens: Wer einzelne Heizkreise im Tichelmann-System konzipiert, muss zumindest diese nicht hydraulisch abgleichen. Denn dabei sind die Druckverlust auf allen Fließwegen von vorn herein gleich groß.

Der Abgleich erfolgt nach einer Berechnung des Verhältnisses der Heizflächengrößen zu Raumheizlasten. Hier darf man die Bestimmung der U-Werte der Außenwände nicht vergessen, denn sie die Wärmeverluste in jeden Raum beeinflussen. Die Berechnung von Ventilgrößen und -einstellungen und die Festlegung der Vor- und Rücklauftemperaturen, soll sich auf den ungünstigsten Heizkörper mit der kleinsten Überdimensionierung beziehen. Bei Einfamilienhäusern kann die Berechnung manuell erfolgen, in größeren Gebäuden ist die Verwendung einer Software unabdingbar. Daraus werden die notwendigen Volumenströme ermittelt. Auf diese Weise minimiert man die Strömung durch einen Heizkörper auf weniger als 30%, was wiederum die Pumpe entlastet und Wärme spart. Somit würde die Stromersparnis für eine durchschnittliche Pumpe bei 70-80% liegen.


Mit einem einfachen Test, bei unterschiedlichen Außentemperaturen, kann jeder selber herausfinden,  ob einen hydraulischer Abgleich Pflicht ist.
1. Drehen alle Ventile voll auf
2. Heize über eine längere Zeit und vermeide dabei andere Wärmequellen, wie Hausgeräte oder Sonnenstrahlung.
3. Messe die Raumtemperaturen auf Sitzhöhe in der Mitte des Raums. 

Wenn die Räume zu kalt oder zu warm sind, kann man als zuerst die Systemtemperatur höher oder niedriger einstellen. Erfolgt die gewünschte Reaktion nicht, dann ist der hydraulische Abgleich unabdingbar.
Dies sind einige Voraussetzungen für den hydraulischen Abgleich:

  • die Anlage und die evtl. vorhandenen Schmutzfänger oder Filter muss gereinigt sein
  • alle Anlagenteile müssen gefüllt und entlüftet sein
  • alle Strömungskreisel durchströmt und zugeschaltet sein

 


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Ein hydraulischer Abgleich kann unterschiedliche Kosten verursachen. Bei einem Austausch der Wärmeerzeuger in einem Einfamilienhaus entstehen Kosten von 1000 Euro oder 100 Euro pro Heizkörper.

Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert der Staat die Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und den hydraulischen Abgleich. Sanierer haben dabei die Wahl zwischen einmaligen Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen mit Tilgungszuschüssen. Die Förderrate liegt jeweils bei 20 bis 25 Prozent. Alternativ dazu gibt der Steuerbonus für die Sanierung, 20 Prozent der anfallenden Kosten von der Steuer abzusetzen.


Heizkosten sind für etwa 40% aller Nebenkosten verantwortlich. Um die Heizkosten im Bestand zu senken, ist der hydraulische Abgleich absolut notwendig. Es ist ein kritischer Teil der Sanierung bzw. der Planung zur Energieeinsparung. Der Abgleich, sowie der Pumpentausch sollte nur nach einer fachlichen Energieberatung durchgeführt werden.

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