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Keller und Rohre
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Nicht nur die Gebäudehülle kann im Winter an Wärme verlieren, auch die Rohre des Heizungssystems, vor allem im Keller. Die passende Dämmung für Heizungsrohre erlaubt es Ihnen kostengünstig, und ohne Hilfe von Handwerkern mehr als 100 Euro Ihrer Heizkosten jährlich einzusparen. Eine weitere einfache Maßnahme, die sich selbst ausführen lässt, ist die Dämmung der Kellerdecke. Dadurch vermeiden Sie nicht nur Kalte Füße im Winter, sondern sparen auch etwa 100 - 200 Euro im Jahr. Einen Artikel, der dieses Thema ausführlich erklärt finden Sie hier.
Dach
Die Dachsanierung gilt als hocheffiziente Maßnahme der energetischen Sanierung. Da warme Luft nach oben steigt, lohnt sich eine Dachsanierung oder eine Dämmung der obersten Geschossdecke um das obere Geschoss über lange Zeit warm zu halten. Je nach Art des Daches eignen sich verschiedene Lösungen für Ihr Haus. In diesem Artikel finden Sie ein Überblick dieser Lösungen. In dem Fall eines Steildaches kommen drei Sanierungsarten in Frage: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung. So zum Beispiel kann eine Einblasdämmung der obersten Geschossdecke oder des Dachbodens sich in manchen Fällen bereits nach drei Jahren amortisieren. Mehr Informationen über diese Lösungen und ein passendes Berechnungsbeispiel der Energieeinsparung finden sie in diesem Artikel.
Fassade, Fenster und Türen
Quelle: energieheld.de
Die Möglichkeiten eine Fassade zu dämmen sind Außendämmung wie der WDVS, Innendämmung oder die Verwendung von Wärmedämmziegeln bei Neubauten. Eine Fassadendämmung ohne den Austausch von alten und ineffizienten Fenstern kann eine begrenzte Wirkung auf die Energieeinsparung haben.
In manchen Fällen haben die Bauherren nicht die Möglichkeit ein WDVS zu nutzen. So ist dies der Fall bei denkmalgeschützten Gebäuden oder Fachwerkhäusern. Dann eignet sich die Innendämmung am besten. Dabei ist zu vermeiden, dass Feuchtigkeit zwischen der Innendämmung und der Wand eingeschlossen wird. Dafür muss man Hohlräume zwischen der Innendämmung und der Außenwand verhindern. In einem eccuro Artikel finden Sie Informationen über dampfdichte Innendämmung.
Besondere Herausforderung präsentiert das zweischalige Mauerwerk. In diesem Fall hilft ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) nicht. Die Lücke zwischen den zwei Schichten des Mauerwerks kann warmer Luft schnell abführen, bevor den WDVS eine Wirkung hat. Dieses Problem lässt sich mit der Verwendung von einer Einblasdämmung behandeln. Ein Dämmstoff wird in der Luftschicht durch Löcher in das Mauerwerk eingeblasen und ein WDVS System wird danach eingebaut.
Über die verschiedenen Möglichkeiten eine Fassade zu dämmen, erhalten Sie hier mehr Informationen.
WDVS - eine Anleitung
WDVS - Das Wärmedämmverbundsystem ist ein sehr bekanntes System für die Dämmung von Fassaden sowohl für Neubauten als auch für die energetische Sanierung. Grundierungen, Klebespachtel und Putze werden für diese Aufgabe verwendet.
1. Wände Vorbereiten - Nach einer Entfernung des alte Putz bei einer Sanierung sollen die Wände sauber und trocken sein. So ist es auch der Fall bei Neubauten.
2. Mit Meistergrund Streichen - Dieses Material verstärkt den Untergrund und beseitigt die Staubbildung.
3. Sockelprofil befestigen - Die Aluminiumprofile sollen mit dübeln an der Wand angebracht um die erste Reihe der Dämmplatten zu unterstützen.
4. Spachtel vorbereiten - Der Spachtel wird nun mit Wasser und anhand eines Spachtelmischers umgerührt. Für bessere Wirkung soll das Material für fünf Minuten stehen lassen und dann wieder umrühren. Verschiedene WDVS Platten lassen sich mit verschiedenen Klebenarten am besten behandeln. Informieren Sie sich darüber beim Einkauf des Materials.
5. Klebespachtel aufbringen - Nach der Wulst-Punkt-Methode soll der Spachtel jeweils in 3-5 cm Stärke am Rand und innerhalb der inneren Fläche aufgebracht werden. Dabei soll es ungefähr 40% der Fläche bedecken.
6. An der Wand anbringen - Wenn die WDVS Platten an die Wand kommen, sollen sie mit einer Wasserwaage in drei Dimensionen kontrolliert werden. Wie Ziegel müssen auch die Platten im Versatz und so fest wie möglich aneinander stehen. Die Dämmung um Fenster und Türen ist mit besonderer Aufmerksamkeit zu behandeln. Die Ecke eines Fensters soll nicht mit den Lücken zwischen den Dämmplatten zusammenfallen. Nach einer Trocknung von vier Stunden werden die Lücken zwischen den Platten mit einem geeigneten Füllschaum verschlossen. Schleifen der ungeraden Ebenen sollte danach erfolgen.
7. Die Fassade mit Spachtelgewebe verstärken - Fensterecken werden mit Gewebestreifen in einem 45° Winkel verklebt und die Ecken der Gebäude mit Metallleisten geschützt. Ein Platz für Stromkabel - die entlang der Fassade angelegt werden, wird mit Aluminiumprofilen innerhalb der neuen Dämmplatten versetzt.
In der letzten Zeit stehen Dämmplatten aus Polystyrol aufgrund ihres mangelhaften Brandschutzes sowie ihrer schlechten Ökobilanz in der Kritik. Eine Reihe von alternativen Dämmmaterialien können Sie hier finden.
Polystyrol - es gibt bereits nachhaltige Alternativen © Wolfgang Kruck - Fotolia.com
Wege zum Hitzeschutz
Nicht nur Wärmeverluste im Winter sind ungedämmten Häusern zuzuschreiben, sondern auch der Hitzeschutz im Sommer ist nicht gewährleistet. Daher lohnt es sich zu überlegen, wann genau die Hitze im Haus am meisten negative Folgen hat. Ob die Fassade oder das Dach daran schuld sind, sollten Sie am besten mit Temperaturmessungen verschiedener Räume feststellen. Welche Dämmung am besten für Hitzeschutz geeignet ist, erfahren Sie hier. Alternativ können Bauherren durch eine monolithische Bauweise mit hocheffizienten Ziegeln das Gebäude vor Hitze schützen.
Die Frage, ob bei Ihnen Sanierungsbedarf besteht und wie viel Energie sie damit einsparen können, kann ein Energieberater beantworten. Undichte Stellen in der Gebäudehülle werden mit einer Blower-Door-Messung festgestellt, damit Wärmebrücken und Leckage eingedämmt werden können. Fachexperten aus Ihrer Nähe finden Sie hier.
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